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Macht eure Brexit-Hausis

Broich ermahnt Pharmafirmen

hfd/ral | Für die Arzneimittelversorgung birgt der Brexit verschiedene Risiken. Arzneimittelhersteller sollten daher dringend ihre „Hausaufgaben“ machen, um Patienten nicht zu gefährden, meint BfArM-Chef Karl Broich.
Foto: BfArM
Prof. Dr. Karl Broich

Durch den Ausstieg des Vereinigten Königreichs steht der Gesundheitssektor in der EU vor großen Herausforderungen: Bislang arbeiten die Briten eng mit den anderen EU-Staaten zusammen, viele Bereiche wie die Zulassung von Arzneimitteln oder die Inspektion von Herstellbetrieben sind harmonisiert. Durch den „Brexit“ kann es hier Probleme geben. „Der Brexit könnte Auswirkungen auf die Zulassungen von Arzneimitteln haben und so die medizinische Versorgung in Europa gefährden“, warnte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) in einer Pressemitteilung. Der Verband fordert „wegen vieler Detailfragen“ Übergangsfristen nach dem Austrittstermin im kommenden Jahr. Der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Prof. Dr. Karl Broich, erinnert jedoch die Hersteller an ihre Pflichten – ein auf Twitter veröffentlichtes Statement richtet sich ­explizit an den vfa. „Auch die pharmazeutische Industrie muss jetzt ihre Hausaufgaben machen“, erklärt der BfArM-Chef. „Die Unternehmen sollten nicht darauf setzen, dass es nach dem Austrittstermin Übergangsfristen gibt, sondern jetzt handeln.“ |

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