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Aus der Hochschule
Kammervorstand besucht Studierende
Uni Halle: mehr Interdisziplinarität gewünscht
Schon jetzt engagieren sich Kammer und Fachschaft gemeinsam bei Messen zur Nachwuchsgewinnung. „Wir haben überlegt, wie wir bei gemeinsamen Messeauftritten noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen können. Definitiv bleiben mehr Besucher stehen, wenn etwas am Stand passiert“, resümiert der Student Christoph Steglich den gemeinsamen Stand auf der Berufsmesse in Halle. Er schlug vor, nächstes Mal einfache, aber ansprechende Laborversuche aus dem Pharmaziestudium mit auf den Messestand zu nehmen.
Die Fachschaft brachte auch das Thema des interdisziplinären Austauschs zwischen Medizin- und Pharmaziestudierenden zur Sprache. „Wir müssen den Medizinern zeigen, was wir hier im Studium im Bereich der Pharmakologie alles auf dem Lehrplan haben. Das befördert sicher enorm das Verständnis für unsere komplexe Ausbildung. Denn wenn die angehenden Mediziner begreifen, dass wir gemeinsame sowie einander ergänzende Studieninhalte haben, können wir mehr auf Augenhöhe mit ihnen kommunizieren“, erklärte die Studentin Nadin Kersten.
Die Studierenden wünschen sich gemeinsame Veranstaltungen, z. B. die Besprechung relevanter Fallbeispiele zur Arzneimitteltherapiesicherheit. Bisher beschränkt sich die Zusammenarbeit auf das Projekt Teddykrankenhaus. Versuche der Kammer, Kontakt zur Medizinischen Fakultät der Universität in Halle aufzunehmen und dort speziell die Klasse Allgemeinmedizin für eine Zusammenarbeit zu begeistern, stießen bisher auf eher verhaltenes Interesse, doch Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, will die Bemühungen fortsetzen. Die Kammer arbeitet schon jetzt mit der Medizinischen Fakultät in Magdeburg zusammen, denn Medizinstudierende hospitieren regelmäßig in Apotheken.
Fachschaft und Kammervorstand wollen weiterhin bei Veranstaltungen wie der Praktikumsbörse oder der Vorstellung pharmazeutischer Berufsbilder eng zusammenarbeiten. „Wir sind immer wieder erfreut, wie organisiert und engagiert sich der junge akademische Nachwuchs in die Ausbildung einbringt“, erklärte Münch nach dem Gespräch. |
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