Beratung

Probleme beim Stillen

Diese Hilfsmittel erleichtern den Alltag

Eltern möchten für ihre Kinder immer das Beste – dazu gehört für viele Mütter der Wunsch, ihr Kind zu stillen. Schließlich gilt Muttermilch als beste Nahrung für Säuglinge. Neben der Versorgung des Babys mit allen wichtigen Nährstoffen, spielt auch die emotionale Komponente beim Stillen eine große Rolle. Doch so entspannt und problemlos wie das Stillen auf Bildern oft aussieht, ist es vor allem in der Anfangszeit häufig nicht. | Von Martina Schiffter-Weinle

Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten die beste Nahrung für einen Säugling, denn mit ihr bekommt das Baby alle Nährstoffe in der Menge und der Zusammensetzung, die es für sein Wachstum braucht. Zudem ist sie gut verdaulich. Je nach Altersstufe passt sich die Muttermilch in ihrer Zusammensetzung dem Bedarf des Babys optimal an. Während sie in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Geburt viele Proteine und eine große Menge Antikörper, jedoch wenig Fett enthält (Vormilch, Kolostrum), nimmt der Fett- und Kohlenhydratgehalt in der sogenannten Übergangsmilch, die den Übergang von der Vormilch zur reifen Frauenmilch bildet, bereits zu. Die reife Frauenmilch wird etwa ab der dritten Lebenswoche gebildet. Sie hat einen hohen Fettanteil und einen niedrigen Eiweißanteil. Auch während einer Stillmahlzeit ändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch: Zu Beginn der Mahlzeit erscheint sie wässriger (Vordermilch), nach dem Auslösen des Milchspendereflexes nimmt der Fett- und Kaloriengehalt zu (Hintermilch), sodass die Milch am Ende einer Stillmahlzeit am nahrhaftesten ist und besser sättigt.

Gute Gründe für das Stillen

Jahrtausendelang gab es keine Alternative zum Stillen. Doch nachdem 1924 die ersten Babyfläschchen mit Skala und Gummisauger eingeführt wurden, lag die Ernährung mit Flaschen- statt Muttermilch voll im Trend. Stillen galt als unschicklich, zudem kursierte die Angst vor Gesundheitsgefahren. Heutzutage empfehlen die meisten Ärzte und Hebammen wieder, die Kinder zu stillen. Schließlich ist die Muttermilch genau auf den Bedarf des Babys abgestimmt. In der Muttermilch enthaltene Substanzen hemmen das Wachstum von Bakterien im Darm, die Magen-Darm-Infektionen auslösen, andere schützen vor Allergien, Infektionskrankheiten und chronischen Erkrankungen. Muttermilch ist sauber, keimfrei und hat infektionshemmende Eigenschaften. Und nicht zu vergessen: Stillen fördert die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind und gibt Wärme, Nähe und Zuneigung. Auch für die Mütter hat das Stillen einige entscheidende Vorteile: Zum einen ist es einfach praktisch, denn die Muttermilch hat immer die richtige Temperatur und muss nicht zubereitet werden. Sie ist sofort verfügbar, wenn das Baby hungrig ist, zudem spart man das Geld für Milchpulver, Flaschen und Sauger. Wer nach der Geburt stillt, hat ein geringeres Risiko für nachgeburtliche Blutungen und die Entwicklung einer Anämie. Zudem soll Stillen eine schützende Wirkung gegen verschiedene Krebsarten und Osteoporose haben – und es hilft der Mutter, schneller wieder zu ihrer normalen Figur zurückzukehren. Auch wenn Stillen die natürlichste Sache der Welt ist, treten häufig Probleme auf, die die Stillbeziehung belasten können. Oft wenden sich Frauen Hilfe suchend an die Apotheke, wenn sie Schwierigkeiten beim Stillen haben und dadurch bedingt Schmerzen in der Brust auftreten. Doch auch wenn das Stillen von Anfang an problemlos funktioniert, gibt es praktische Alltagshelfer, die stillenden Müttern empfohlen werden können.

Inhaltsstoffe der Muttermilch

Foto: Dmitry Lobanov – stock.adobe.com

Muttermilch besteht aus Wasser (etwa 87%) sowie aus Nährstoffen wie Fett (etwa 4%), Eiweißen (Proteinen), Kohlenhydraten und einer Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie enthält Antikörper und Abwehrstoffe, die das Baby vor Krankheiten schützen.

Stillenden Müttern den Alltag erleichtern

Es ist normal, dass die Brustwarzen in den ersten Tagen nach der Geburt etwas wehtun. Die empfindliche Haut muss sich erst an die Beanspruchung gewöhnen. Wunde Brustwarzen dagegen können sehr schmerzhaft sein und sind oft der Grund dafür, weshalb Mütter früher als geplant abstillen. Eine falsche Stillhaltung oder Stilltechnik können mitverantwortlich für wunde Brustwarzen sein. Deshalb ist es wichtig, dass sich Mütter gleich zu Beginn von der Hebamme oder Stillberaterin zeigen lassen, wie sie ihr Kind in verschiedenen Positionen richtig anlegen.

In der Apotheke sind zur Pflege der Brustwarzen Produkte erhältlich, die 100% hoch aufgereinigtes Lanolin enthalten (z. B. HPA® Lanolin von Lansinoh, Gold Cream® von Ardo, purelan™ 100 von Medela). Sie pflegen die Haut und halten sie geschmeidig. Zudem ermöglicht Lanolin eine feuchte Wundheilung ohne Schorfbildung. Die Produkte sind frei von Konservierungsmitteln, Farb- und Duftstoffen. Ein großer Vorteil ist, dass sie vor dem Stillen nicht abgewischt oder abgewaschen werden müssen.

Eine praktische Erfindung, die das Leben einer stillenden Mutter wesentlich erleichtert, sind Still-BHs. Sie lassen sich meist mit einer Hand vorn am Cup öffnen und schließen. Durch Herunterklappen des Cups wird die Brust freigelegt und das Baby kann unkompliziert und diskret aus der Brust trinken. Da die Brust nach dem Milcheinschuss größer und schwerer ist als sonst, haben Still-BHs zusätzlich eine stützende Funktion: Die breiten Träger gewährleisten einen besseren Halt. Die Firma Medela bietet Schwangerschafts- und Stillwäsche in Form von Still-Bustiers, -BHs und -Tops an. Sie sind aus hochwertigem Stretchmaterial gefertigt, nahtlos, ohne Bügel und in den Größen S bis XL erhältlich.


Tab.: Auswahl von Stillhilfsmitteln aus der Apotheke (Beispiele)
Stillhilfsmittel
Produktbeispiele (Hersteller)
Einweg-Stilleinlagen
Einweg-Stilleinlagen (Medela)
Day & Night Pads® (Ardo)
Stilleinlagen (Lansinoh)
Stilleinlagen aus Silikon
LilyPadz® (Ardo)
waschbare Stilleinlagen
waschbare Stilleinlagen (Medela)
Milchauffangschalen
Milchauffangschalen (Medela)
Stillhütchen
Contact Brusthütchen (Medela)Tulips® (Ardo)
Stillhütchen (Lansinoh)
Hydrogelpads
Hydrogelpads (Medela)
Covidien® Hydrogel-Stillpads (KendallTM)
Brustwarzenschutz
Brustwarzenschutz (Medela)
Brustwarzenformer
Brustwarzenformer (Medela)
Latch Assist™ (Lansinoh)
Brustwarzenpflege
PureLan® 100 Creme (Medela) HPA® Lanolin (Lansinoh)
Gold Cream® (Ardo)
Kalt-Warm-Kompressen speziell für die Brust
TheraPearl® 3-in-1 T­hermoPerlen (Lansinoh)
Temperature Pack (Ardo)
Hand-Milchpumpen
Harmony® (Medela)
Handmilchpumpe (Lansinoh)
Amaryll® (Ardo)
elektrische Milchpumpen
Mini Electric, Swing (Medela) elektrische Milchpumpe (Lansinoh)
Calypso® (Ardo)
elektrische Doppel-Milchpumpen
Symphony, Freestyle, Swing maxi (Medela)
2-in-1 elektrische Milchpumpe (Lansinoh)
Calypso® Double Plus, Carum® (Ardo)

Trockener BH trotz auslaufender Milch 

Bei vielen Frauen läuft zwischen den Stillmahlzeiten Muttermilch aus der Brust heraus. Ein beliebtes Stillhilfsmittel sind deshalb Stilleinlagen. Sie werden vor der Brustwarze in den Still-BH eingelegt und saugen die heraustropfende Milch schnell und nach außen unsichtbar auf, damit sich keine nassen Flecken auf der Kleidung bilden. Im Handel erhältlich sind Einwegstilleinlagen sowie waschbare, wiederverwendbare Stilleinlagen.

Einweg-Stilleinlagen bestehen aus einem saugfähigen Material, das die Milch schnell aufnimmt und einschließt. Die meisten in der Apotheke erhältlichen Einweg-Stilleinlagen (z. B. Lansinoh Stilleinlagen, Medela Einweg-Stilleinlagen, Day & Night® Pads von Ardo) sind einzeln verpackt, vorgeformt und lassen sich kaum sichtbar unter der Kleidung tragen. Um ein Verrutschen zu vermeiden, haben sie auf der Rückseite einen Klebestreifen, mit dem man die Stilleinlage am BH fixieren kann. Die Stilleinlagen sollten regelmäßig gewechselt werden, um Nässebildung und wunden Brustwarzen vorzubeugen.

Foto: Ardo medical
Wiederverwendbare Stilleinlagen aus Silikon können auch zum Schwimmen verwendet werden.

Waschbare Stilleinlagen sollten aus atmungsaktiven Materialien gefertigt sein (z. B. Baumwolle oder Seide), um viel Luft an die Brustwarze zu lassen. Die waschbaren Stillein­lagen von Medela bestehen aus einem speziellen antimikrobiellen Material, das Geruchsbildung und Bakterienwachstum verringert. Sie haben eine Ultraschallversiegelung, die das Austreten von Muttermilch verhindert, und sind bei 40 °C bis 60 °C waschbar.

Auch die LilyPadz® von Ardo medical sind wiederverwendbar. Es handelt sich dabei um Stilleinlagen aus Silikon, die das Auslaufen von Muttermilch verhindern. Im Gegensatz zu den anderen Stilleinlagen können sie keine Milch absorbieren – ebenso wenig wie andere Flüssigkeiten, weswegen sie sich sehr gut zum Schwimmen oder Sport treiben eignen. Die LilyPadz® sind selbsthaftend und atmungsaktiv.

Wenn der Milchfluss so stark ist, dass normale Stilleinlagen nicht mehr ausreichen, kann die Flüssigkeit in Silikonschalen gesammelt werden, die man wie Stilleinlagen in den BH einlegt. Die Auffangschale kann über den integrierten Ausguss entleert und die gesammelte Milch bei Bedarf auch im Kühlschrank gelagert werden, um einen Milchvorrat anzulegen. In diesem Fall sollten die Milchauffangschalen nach jedem Gebrauch sterilisiert und die Milch sofort kalt gestellt werden.

Hilfe bei wunden Brustwarzen

Viele Frauen haben empfindliche Brustwarzen und wenn diese aufgrund der starken Beanspruchung beim Stillen oder Fehler beim Anlegen des Kindes schmerzen, wund, rissig oder blutig sind, kann das schnell zu einer starken psychischen Belastung werden. Besonders zu Beginn der Stillzeit klagen viele Frauen über Schmerzen im Bereich der Brustwarzen. Etwa ein Drittel der stillenden Mütter hat in den ersten Wochen nach der Geburt wunde, gerötete und geschwollene Brustwarzen, zum Teil mit oberflächlichen Verletzungen wie Hautabschürfungen, aber auch mit schmerzhaften tiefen Rissen und Schrunden (= Rhagaden). Rhagaden heilen nur sehr schwer. Häufig fangen sie durch das Saugen des Babys an der Brustwarze an zu bluten, verkrusten zwischen den Stillmahlzeiten, um dann bei dem erneuten Anlegen wieder aufzuplatzen. Wunde Brustwarzen entstehen häufig durch ein fehlerhaftes Anlegen des Babys an die Brust. Sie verursachen starke Schmerzen beim Stillen, bei Berührung und beim Tragen eines BHs. Ein guter Tipp ist es in diesem Fall, die Stillposition von der Hebamme oder einer Stillberaterin noch einmal überprüfen zu lassen und so die Ursache zu beheben. Andauernde Schmerzen sind eine häufige Ursache für frühzeitiges Abstillen. Zudem können diverse Stillhilfsmittel Linderung verschaffen.

Hydrogel Pads (z. B. Medela Hydrogel Pads, Kendall™ Hydrogel Breast Feeding Pads) kühlen die Brustwarzen, spenden Feuchtigkeit und halten die Haut geschmeidig. Der Heilungsprozess wunder Brustwarzen wird optimal unterstützt. Die Pads werden zwischen den Stillmahlzeiten auf die Haut aufgelegt und absorbieren Sekret und Muttermilch. Die Brust muss vor dem Stillen unbedingt abgewaschen werden, zudem sollten die Pads nach jedem Stillen mit warmem Wasser abgespült werden. Wenn die Pads milchig trüb werden, müssen sie durch neue ersetzt werden.

Brustkompressen werden direkt auf die Brust aufgelegt. Zur Wärme- und Kältetherapie können beispielsweise die TheraPearl® 3-in-1 ThermoPerlen von Lansinoh verwendet werden. Dabei handelt es sich um wiederverwendbare Perlenkissen mit weichem Schutzvlies. Man kann sie in der Mikrowelle erwärmen oder im Kühl- oder Gefrierschrank lagern. Sie helfen bei Spannungen oder Schwellungen der Brust, bei Milchstau und Mastitis und können sogar an einer Milchpumpe angebracht werden, um den Milchspendereflex durch Wärme anzuregen und die Pumpdauer zu verkürzen.

Eine andere Art von Brustkompressen sind die Multi-­Mam® Kompressen, die mit einem bioaktiven Gel imprägniert sind, das eine direkte beruhigende Wirkung auf wunde Brustwarzen hat, viele schäd­liche Bakterien auf natürliche Weise blockiert und den natürlichen Heilungseffekt unterstützt. Die Kompressen sind frei von Konservierungsstoffen und können auch im Kühlschrank gelagert werden, um zusätzlich eine kühlende Wirkung zu haben. Das Gel muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden.

Foto: Medela
Stillhütchen (z. B. Ardo Tulips®, Medela Contact® Brusthütchen) bestehen aus Silikon (oder Latex) und werden vor dem Anlegen über die Brustwarze gestülpt. Sie werden beispielsweise bei Flach- oder Hohlwarzen eingesetzt, wenn das Baby die Brustwarze nicht richtig fassen kann. Auch bei wunden Brustwarzen können sie Linderung verschaffen. Es gibt sie in verschiedenen Größen für kleine und große Brustwarzen.

Der Medela Brustwarzenschutz schützt wunde und rissige Brustwarzen vor Reibung. Es handelt sich dabei um eine Schale mit weicher, flexibler Silikon-Membran, die sich der Brustform anpasst. Die Öffnung des Brustwarzenschutzes wird direkt über der Brustwarze positioniert.

Neben den beschriebenen Hilfsmitteln kann man stillenden Müttern mit wunden Brustwarzen auch folgende Tipps geben:

  • viel Luft an die Brustwarze lassen – so verhindert man, dass sich unter der Stilleinlage oder im BH möglicherweise feuchte Kammern bilden, die einen Nährboden für Keime darstellen
  • beim Anlegen mit der Brustwarze beginnen, die weniger oder nicht schmerzt
  • das Baby möglichst frühzeitig anlegen, denn wenn es sehr hungrig ist, ist es unruhig und ungeduldig
  • nach dem Stillen ein paar Tropfen Muttermilch ausstreichen und auf der Brustwarze trocknen lassen
  • gegebenenfalls über den Einsatz einer Milchpumpe nachdenken; durch die Regulierung der Saugkraft wird ein sanftes Abpumpen ermöglicht und die Brustwarze geschont
  • zur Pflege der Brustwarzen kann hoch gereinigtes Wollwachs (Lanolin) auf die Brustwarzen aufgetragen werden

Die Brustwarze in Form bringen

Manche Frauen haben Probleme beim Stillen, weil ihre Brustwarzen nicht hervortreten, sondern flach (Flachwarzen) bzw. nach innen eingezogen sind (Hohlwarzen). Dann kann das Baby die Brustwarzen nicht mit dem Mund fassen. Hier können Brustwarzenformer helfen, die das Aufrichten der Brustwarzen verbessern. Der Lansinoh Latch Assist™ beispielsweise zieht die Brustwarze sanft hervor und bringt sie in die richtige Form. Auch von Medela gibt es einen Brustwarzenformer, der unter dem BH getragen wird.

Foto: Foto-Point – stock.adobe.com
Milchpumpen gibt als mechanische oder elektrische Modelle. Diese können den physiologischen Saugrhythmus nachahmen.

Ein bisschen Unabhängigkeit

Milchpumpen ermöglichen es stillenden Müttern, Muttermilch abzupumpen und das Baby unabhängig zu ernähren. So können sie sich eine kleine Auszeit vom Stillen und von ihrem Baby gönnen. Auch zur Behandlung eines Milchstaus oder bei einem Milchüberschuss eignen sich Pumpen sehr gut. Es gibt elektrische und manuelle Milchpumpen. Bei einer manuellen Milchpumpe muss in Handarbeit gepumpt werden, um die Milch ins Fläschchen zu bekommen. Sie eignet sich für den gelegentlichen Gebrauch oder für unterwegs. Manuelle Pumpen sind leichter und handlicher als elektrische Modelle, das Abpumpen dauert allerdings länger. Elektrische Milchpumpen werden mit Netz- oder Batteriebetrieb angeboten, einige können auch als manuelle Pumpe genutzt werden. Nach dem Einschalten baut ein Motor ein Vakuum auf, welches das Saugen eines Babys simuliert. Empfehlenswert sind vor allem Zwei-Phasen-Brustpumpen. Sie ahmen den physiologischen Saugrhythmus des Babys mehr oder weniger nach: In der Stimulationsphase arbeitet die Pumpe mit einer hohen Intervallgeschwindigkeit, um den Milchspendereflex auszulösen. Auch Babys saugen zu Stillbeginn schnell und schwach bis die Milch zu fließen beginnt. Dann wechseln sie in einen langsameren, gleichmäßigen und intensiven Saugrhythmus. Dieser wird in der Abpumpphase der Milchpumpe simuliert. Das Abpumpen sollte an einem ruhigen Ort geschehen, ohne Stress und Zeitdruck. In der Regel benötigt man für jede Brust circa 20 bis 30 Minuten. Um Zeit zu sparen, kann man eine Milchpumpe verwenden, die beidseitig abpumpen kann, also beide Brüste gleichzeitig entleert. Frisch abgepumpte Muttermilch kann bei Raumtemperatur bis zu sechs Stunden, im Kühlschrank bis zu fünf Tage und im Gefrierschrank maximal ein Jahr aufbewahrt werden, wobei empfohlen wird, eingefrorene Milch innerhalb von sechs Monaten aufzubrauchen. |

Literatur

Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, www.bzga.de

Lothrop H. Das Stillbuch. Kösel-Verlag 2016

Informationen der La Leche Liga Deutschland e. V., www.lalecheliga.de

Still- und Produktinformationen der Firmen Medela, Lansinoh und Ardo

Autorin

Martina Schiffter-Weinle,

Studium der Pharmazie an der Friedrich-Alexan­der-Universität Erlangen-Nürnberg, 2006 Approbation als Apothekerin. Von 2006 bis 2012 Tätigkeit als Apothekerin in Oxford, Großbritannien. Seit der Rückkehr nach Deutschland Redakteurin bei der PTAheute, im Mai 2017 Wechsel vom Print- in den Online-Bereich der PTAheute.

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