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Apotheken bestellen mehr als da ist

Zahl der COVID-19-Impfdosen für Arztpraxen steigt, doch Großhandel muss noch kontingentieren

ks | Die Impfungen gegen COVID-19 in den Arztpraxen kommen in Schwung. Gut 1,1 Millionen Dosen wurden vergangene Woche in den Praxen verimpft. Und auch am vergangenen Montag lieferten die pharmazeutischen Großhändler etwas mehr als 1 Million Impfstoffdosen an die Apotheken aus. In der kommenden Woche sollen nun mehr als 2 Millionen Dosen in die Praxen kommen. Doch die Versorgung bleibt eine Herausforderung – denn die Liefermengen sind beschränkt und welche Hersteller wirklich liefern, ist nicht immer sicher.

Metformin statt Sulfonylharnstoffe

Im April 2016 änderte die amerikanische Zulassungsbehörde FDA die Kriterien für Indikation und Kontraindikation von Metformin von einem Serumkreatinin- zu einem eGFR-basierten Ansatz. Seither ist Metformin in den USA in reduzierter Dosis und unter Vorsichtsmaßnahmen bis zu einer eGFR von 30 ml/min/1,73 m2 einsetzbar. Allerdings sollte eine Neueinstellung auf Metformin unter einer GFR von 45 ml/min/1,73 m2 nicht mehr erfolgen [1]. Seit Anfang 2017 ist auch in Deutschland der Einsatz bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz möglich, bei schwerer Nierenfunktions­störung ist Metformin nach wie vor kontraindiziert (s. Tabelle) [2].