CAR-T-Zellen: Lizenz zum Töten
Ein Ansatz zur Lösung des Dilemmas wurde zwischenzeitlich in Form der Checkpoint-Inhibitoren realisiert. Dem fatalen Versteckspiel der Tumorzellen vor dem Immunsystem rückt man mit Antikörpern auf den Leib, mit deren Hilfe verhindert wird, dass negative Signalgeber wie z. B. das cytotoxic T-lymphocyte-associated protein 4 (CTLA4) oder das programmed cell death protein 1 (PD-1) die Aktivität des Immunsystems bremsen. Infolgedessen können nun T-Zellen aus eigener Kraft den Tumor bekämpfen. Dieser Ansatz erwies sich als klinisch hoch effektiv – zumindest bei einer Untergruppe der Tumorpatienten und bei ganz bestimmten Tumortypen. Allerdings wurde auch schnell klar, dass dies „nur“ die Lösung eines Teils des Problems sein würde. Weitere Ideen waren gefragt.