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NRW plant Schulgeldentlastung für PTA
Landesministerium will nicht auf bundesgesetzliche Regelung warten
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte bereits angekündigt, dass er den Einstieg in Gesundheitsberufe attraktiver machen wolle – auch mit Erleichterungen beim Schulgeld. Denn dieses dürfte ein Grund dafür sein, dass es so schwer ist, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Nun bestätigte ein Ministeriumssprecher, man bereite „mit Hochdruck“ eine spürbare Entlastung beim Schulgeld vor. „Wir werden unser Versprechen, einen erheblichen Schritt in die Schulgeldfreiheit einzuleiten, noch im Herbst umsetzen“, so der Sprecher. Ziel sei dabei auch, dass die Schülerinnen und Schüler, die bereits in Ausbildung sind, von diesen Leistungen profitieren. Er erklärte weiter, dass das Ministerium dazu in den fünf NRW-Regierungsbezirken „eine umfangreiche Datenerhebung“ durchgeführt habe, um einen Überblick darüber zu bekommen, wo wie viel Schulgeld verlangt wird. Daraus habe man ein „Förderkonzept“ erarbeitet. Von diesem sollen Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Masseure, medizinische Bademeister, Podologen sowie PTA profitieren. NRW werde damit das erste Flächenland sein, das sich in den Gesundheitsfachberufen in erheblichem Umfang an der Finanzierung der Ausbildung in diesen Berufen beteiligt. Und: „Wir werden unser Engagement fortsetzen, bis die Koalition eine bundesgesetzliche Regelung schafft“.
Die Finanzierung der PTA-Schulen ist in NRW seit geraumer Zeit Streitthema. Die rot-grüne Vorgängerregierung hatte die staatlichen Finanzhilfen gestrichen. Daraufhin waren die Apotheker eingesprungen und hatten die Schulen teilweise mitfinanziert. Es kam jedoch auch zu Schließungen.
Dr. Klaus Michels, Chef des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, freut sich, dass Laumann sein Versprechen hält, bei der PTA-Ausbildung einen erheblichen Schritt in die Schulgeldfreiheit einzuleiten. „Für diese politische Verlässlichkeit sind wir ihm dankbar.“ Beachtlich sei, dass davon auch PTA-Auszubildende profitieren sollen, die bereits in der Ausbildung stehen. Es sei anerkennenswert, dass NRW bei der Ausbildung in den Gesundheitsberufen in Vorleistung gehe, bis auf Bundesebene eine Lösung gefunden sei. |
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