Apotheke und Markt

Lactoferrin optimiert die Eisenausbeute

„Eisentherapie ohne Eisen“ von Salus

Das eisenbindende Glykoprotein Lactoferrin optimiert effektiv den Eisentransfer im Darm ohne Nebenwirkungen. Damit steht der oralen Therapie mit Eisensalzen eine diätetische Unterstützung zur Seite. Die „Eisentherapie ohne Eisen“, die Salus mit Floradix® Lactoferrin entwickelt hat, bietet besonders auch bei entzündungsbedingten Anämien Vorteile.
Foto: Salus

First-Line der Eisentherapie ist ein gut verträgliches, niedrig dosiertes Arzneimittel mit zweiwertigem Eisen. Damit lässt sich ein Eisenmangel in der Regel gut beheben beziehungs­weise Defiziten vorbeugen. Das aus Kuhmilch (Molke) gewonnene Glykoprotein Lactoferrin bietet eine weitere Option: Als diätetische Alternative optimiert es die Eisenausbeute und wirkt sich positiv auf entzündliche Prozesse aus. Lactoferrin bindet im Darm sowohl Eisen mit hoher Affinität als auch an den Lactoferrin-Rezeptor an der Darmwand und verdichtet so das zur Verfügung stehende Eisen zur Aufnahme am Darmepithel.

„Eisenaufnahme-Modulator“

Fast bedeutsamer ist aber die Rolle von Lactoferrin als „Eisenaufnahme-Modulator“. Lactoferrin senkt die Ausschüttung des proinflammatorischen Botenstoffs Interleukin-6 (IL-6), wodurch die Eisen-Carrier im Darm aktiv bleiben und Eisen aus dem Darm besser ins Blut weiterleiten. Floradix® Lactoferrin wird 30 Tage als diätetische Monotherapie empfohlen oder in Verbindung mit einer niedrig dosierten oralen Eisentherapie, vor allem

  • für Personen, die trotz ausreichender Eisenzufuhr aus der Nahrung oder aus Arzneimittelgabe eine Eisenmangelanämie aufweisen.
  • für Personen, bei denen die konventionelle Eisentherapie nicht anschlägt, bei Ablehnung des Eisengeschmacks oder bei Eisenunverträglichkeit.
  • für Personen mit Eisenmangelanämie in Verbindung mit chronisch entzündlichen Erkrankungen oder wo Entzündungen ein ungewolltes Risiko sind.

Dosiserhöhung oft nicht der richtige Weg

Nicht jeder Körper kann Eisen gleich gut verwerten. Die Dosis oral verabreichter Eisensalze nach Bedarf zu erhöhen, bringt jedoch oft nicht den gewünschten Erfolg. In enger Korrelation zur Dosis steigt das Risiko für Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Beschwerden und wissenschaftliche Befunde sprechen auch dafür, dass die Ausbeute sinkt. Hohe Eisendosierungen begünstigen Entzündungen im Darm und Entzündungsboten­stoffe, vor allem Interleukin-6 (IL-6), aktivieren in der Leber die Produktion von Hepcidin, dem Protein, das die Eisenaufnahme reguliert. Dieses sorgt infolge dafür, dass Ferroportin, der Eisen-Carrier im Darm, kein Eisen mehr aus dem Darmepithel ins Blut exportiert. Das aufgenommene Eisen verbleibt in der Darmwand und hält die Entzündung aufrecht. Auch chronisch entzündliche Prozesse blockieren so die Eisenverwertung (Entzündungsanämien). Lactoferrin kann als ergänzend bilanzierte Diät helfen diesen Teufelskreis zu umgehen. Von Eisenmangel betroffen sind vor allem Schwangere, Stillende, Kinder im Wachstum, Senioren, chronisch Kranke oder Blutspender, weil ihr Bedarf oft höher ist, als die Zufuhr durch ihre Nahrung.

Salus Haus GmbH & Co., Bahnhofstraße 24, 83052 Bruckmühl, www.salus.de

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