Apotheke und Markt

Neue Behandlungsoption für Rhinosinusitis

Sinolpan® mit dem Wirkstoff Cineol

gc | Erkältungskrankheiten haben wieder Hochsaison. Dabei stehen Infekte der Atemwege im Fokus, gehören sie doch zum typischen Verlauf einer Erkältung. Mit dem neuen Sinolpan® von Engelhard Arzneimittel steht eine effektive Therapieoption zur Verfügung.
Foto: Engelhard Arzneimittel

Meist beginnt eine Erkältung mit Halsschmerzen, hinzu kommt oft eine Rhinosinusitis und abschließend folgt der Husten. Auch wenn es sich bei den oberen und unteren Atemwegen um ein miteinander verbundenes System handelt, gibt es doch anatomische Unterschiede, die bei der Behandlung von Bedeutung sind. Mit Prospan® und isla® bietet Engelhard Arzneimittel bereits Produkte, die gegen Halsbeschwerden und Erkrankungen der unteren Atemwege wirken. Mit Sinolpan® ist jetzt auch eine Therapieoption für Schnupfen mit Sinusitis verfügbar.

Wirkweise von Cineol

Bei Infektionen der oberen Atemwege spielen vor allem die Becherzellen, die für die Schleimbildung verantwortlich sind, eine zentrale Rolle. Produzieren sie aufgrund eines Infektes zähflüs­sigen Schleim, behindert dies die Atmung. Verstärkend wirkt hier zudem eine typischerweise mit dem Infekt einhergehende Entzündung des Gewebes, das anschwillt und die Ostien verengt. Entscheidend für die Therapie der Rhinosinusitis ist es daher, die Muzinsekretion der Becherzellen zu senken sowie ein Abschwellen des Bindegewebes herbeizuführen. Hier greift das neue Sinolpan® mit dem Wirkstoff Cineol an. Mit Cineol in der EA-6,8-Spezial-Kapsel hemmt das Arzneimittel frühzeitig die Aktivierung von NF-κB, einem Entzündungsregulator, der für eine vermehrte Produktion von zähflüssigem Schleim verantwortlich ist. Wird dieser Signalgeber blockiert, können sich die Becherzellen normalisieren. Zudem wird die Entzündung gelindert, die Ostien schwellen ab und der Druck in Kopf und Nase wird gelöst.

Leitlinienempfehlung bei Rhinosinusitis

Cineol, das aus Eukalyptusöl gewonnen wird, verfügt über eine breite Datenlage, die die Effektivität des Arzneimittels vor allem bei der Behandlung der Rhinosinusitis zeigen. Hervorzuheben sind hierbei entsprechende Placebo-kontrollierte Studien zu antiinflammatorischen sowie sekretolytischen Effekten unter Cineol. Zudem konnte der Wirkmechanismus dank vielfältiger präklinischer Daten bereits weitgehend entschlüsselt werden. Entsprechend der Studienlage empfehlen die Leitlinien den Einsatz von Cineol bei einer akuten Rhinosinusitis (AWMF-Leitlinie „Rhinosinusitis“ 2017).

Sinolpan® EA-6,8-Spezial-Kapsel

Die Kapsel wurde speziell entwickelt, um dem Patienten Vorteile bei der Einnahme zu bieten. So ist sie mit einem besonderen Polymer (Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer) überzogen, das magensaftresistent ist und sich erst bei einem pH-Wert von 6,8 im Dünndarm auflöst. Anders als bei einigen anderen Produkten kommt es daher auch bei längerer Verweildauer der Kapsel im Magen nicht zu einem vorzeitigen Auflösen der Kapsel, was mit einem unangenehmen Aufstoßen verbunden sein kann. Ein weiterer Vorteil: Dank Rinderhautgelatine ist die Kapsel auch für Patienten geeignet, die auf den Verzehr von Produkten aus Schwein verzichten möchten.

Sinolpan® liegt in zwei Wirkstärken vor: Sinolpan® mit 100 mg Cineol ist für eine längere Einnahme gedacht, beispielsweise bei chronischen Sinusitiden. Es ist für Erwachsene und für Kinder ab sechs Jahren zugelassen. Sinolpan® forte mit 200 mg Cineol eignet sich besonders bei akuten Sinusitiden und kann bei Erwachsenen und Heranwachsenden ab zwölf Jahren zum Einsatz kommen.

Quelle

Pressekonferenz „(Erkältungs-)Kurvendiskussion: Welche Vorteile bieten indikationsspezifische Behandlungsoptionen?, 11. Oktober 2018, München, veranstaltet von der Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG.

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