Aus den Ländern

Neue IT und mehr Geld für die Kammer

Kammerversammlung der Apothekerkammer in Hamburg

HAMBURG (tmb) | Am 19. November fand die Kammerversammlung der Apothekerkammer Hamburg statt. Herausragende Themen im Bericht des Kammerpräsidenten Kai-Peter Siemsen waren die erwartete Gesetzgebung zur Arzneimittelversorgung und die Struktur der ABDA (siehe DAZ 2018, Nr. 47, Seite 16). Doch es ging auch um die Arbeit der Kammer in Hamburg. Um den Haushalt zu finanzieren, wurden die Kammerbeiträge für 2019 erhöht.

Zur Arbeit der Kammer berichtete Siemsen über Fortschritte bei der ­Einführung einer neuen IT-Infrastruktur in der Geschäftsstelle. Auch die nötigen Datenleitungen für die Aus­gabe der elektronischen Heilberufeausweise und der Institutionenkarten (SMC-B) würden vorbereitet. Der Feldversuch dafür sei wegen Verzögerungen auf der Bundesebene mittlerweile für das zweite Quartal 2019 vorgesehen, der Roll-out für das dritte Quartal. Im Jahr 2019 werde die Apothekerkammer Hamburg auch die bereits 2017 geschaffene neue Stelle für die Ausgabe der elektronischen Heilbe­rufeausweise besetzen.

Kammerbeiträge erhöht

Die Regularien nahmen breiten Raum in der Versammlung ein. Siemsen stellte den Kammerhaushalt für 2019 vor. Die Ausgaben für 2018 würden unter dem Etatansatz bleiben. Es sei gelungen, das Hauptvermögen auf über die Hälfte eines Jahresetats anzuheben. Um den höheren ABDA-Beitrag und einige Ausgabensteigerungen zu finanzieren, beschloss die Kammerversammlung erhöhte Beiträge für 2019. Der Grundbeitrag für Vollzeit-Beschäftigte wird von 24,00 Euro auf 24,80 Euro pro Monat angehoben. Die gestaffelten Tarife für den Betriebsstättenbeitrag werden in allen Stufen um 3,33 Prozent erhöht.

Neuer Beitragsschlüssel für die ABDA?

Siemsen berichtete, dass das statistische Bundesamt wegen des Datenschutzes nicht mehr die bisher üblichen Daten zur Umsatzverteilung der Apotheken in den Bundesländern liefere. Die ABDA habe daher für 2019 die Beiträge aller Kammerbezirke linear erhöht. Siemsen hoffe, dass daraufhin für spätere Jahre ein anderer Verteilungsschlüssel eingeführt wird. Denn jetzt würden die Hamburger pro Apotheker weit mehr für die ABDA zahlen als beispielsweise Apotheker in Bayern. |

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