Arzneimittel und Therapie

Nestschutz gegen Keuchhusten

Tdap-Impfung in der Schwangerschaft erhöht Antikörpertiter bei Neugeborenen

Um die Neugeborenen in den ersten Lebenswochen mit mütterlichen Leihantikörpern auszustatten, wird in einigen Ländern eine Pertussis-Impfung im dritten Trimenon empfohlen. Damit soll den Säuglingen ein entsprechender Nestschutz verliehen werden, bis sie selbst geimpft werden können. Nun wurde untersucht, zu welchem Zeitpunkt der Impferfolg am größten ist.

Nestschutz gegen Keuchhusten


Foto: Ramona Heim – stock.adobe.com

Bei Neugeborenen wird in der Regel im Alter von zwei Monaten mit der Grundimmunisierung gegen Keuchhusten begonnen. Sind die ersten drei Impfungen der Immunisierungsserie noch nicht abgeschlossen, stellt eine Pertussis-Infektion für die Säuglinge ein hohes und lebensbedrohliches Risiko dar. Eine Tdap-Impfung (Kombinationsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten) der werdenden Mutter im dritten Trimenon der Schwangerschaft kann den Nestschutz des Säuglings gegen Keuchhusten erhöhen. In den USA beinhalten die aktuellen allgemeinen Impfempfehlungen für Schwangere eine solche Impfung zwischen der 27. und 36.Schwangerschaftswoche. Der optimale Zeitpunkt für die Impfung, in Bezug auf eine möglichst hohe Antikörperkonzen­tration beim Neugeborenen, ist jedoch noch nicht hinreichend geklärt.

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