Fünfte Jahreszeit

Autsch, mein Schädel brummt!

Hilfe bei akuten Kopfschmerzen

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Von Karin Krämer | Alltag in vielen Apotheken in der fünften Jahreszeit: „Geben Sie mir Aspirin, das soll doch gut gegen Kater sein“, „Ich brauche was gegen Hangover, mein Schädel platzt sonst“ oder auch nur „Eine Packung Ibuprofen, aber bitte die starken“. Arzneimittel gegen Kopfschmerzen gehören in jeder Apotheke zu den am häufigsten nachgefragten Präparaten und das nicht nur zur Zeit der Faschingsbälle und Karnevalsumzüge.

Wichtig ist ein persönliches Beratungsgespräch, in dem der Kundenwunsch hinterfragt wird, Risiken abgeklärt werden und gemeinsam mit dem Kunden eine für ihn maßgeschneiderte Therapie gefunden wird – auch wenn der gerade am liebsten den Kopf unter die Bettdecke stecken würde.

Wie in jedem Beratungsgespräch sollte zunächst nachgefragt werden, für wen das Arzneimittel bestimmt ist. Bei schwangeren oder stillenden Frauen, Kindern und Personen mit systemischen Grunderkrankungen kommen nicht alle Wirkstoffe infrage.

Danach sollte nach den Symptomen gefragt werden, um die Kopfschmerzart einzugrenzen und Risikofaktoren auszuschließen. Erst wenn die Beschwerden genauer bekannt sind, kann entschieden werden, ob eine Selbstmedikation möglich ist. Bei bestimmten Beschwerden muss hingegen an den Arzt verwiesen werden (s. Kasten „Kopfschmerzen als Alarmsignal“).

Kopfschmerzen als Alarmsignal

Kopfschmerzen können das Symptom einer eventuell lebensbedrohlichen Erkrankung sein, daher sollte bei den folgenden Anzeichen sofort ein Arzt aufgesucht werden:

  • schlagartiger Beginn von sehr starken Kopfschmerzen
  • kontinuierliche Zunahme der Kopfschmerzen bzw. Übergang in einen starken Dauerkopfschmerz
  • gleichzeitiges Auftreten von Krämpfen, motorischen Störungen, Nackensteifigkeit (Meningitis-Anzeichen), Gleichgewichtsstörungen
  • gleichzeitiges Auftreten von Fieber, hohem Blutdruck, Brustenge, schlechtem Allgemeingefühl
  • erstmaliges Auftreten stärkerer Kopfschmerzen nach dem 50. Lebensjahr

Ätiologie der Kopfschmerzen

Etwa 90 Prozent der Fälle von Kopfschmerzen sind primäre oder idiopathische Kopfschmerzen, bei denen die Ursache nicht bekannt ist. Die häufigsten Arten sind Spannungskopfschmerz, Migräne und Cluster-Kopfschmerz. Die Behandlung des Cluster-Kopfschmerzes gehört immer in die Hand des Arztes.

Sekundäre Kopfschmerzen haben eine Ursache, beispielsweise ein Trauma im Bereich von Kopf oder Hals, einen Hirntumor, Infektionen, Erkrankungen im Kopfbereich, wie Parodontitis, Rhinosinusitis oder Glaukom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hyperthyreose, Arzneimittel (etwa der „Nitratkopfschmerz“ durch Glyceroltrinitrat) oder psychische Störungen, zum Beispiel Depressionen. Auch Drogen wie Cannabis oder Cocain oder der Drogen- oder Alkoholentzug können Kopfschmerzen verursachen. Hier können Schmerzmittel nur die Symptome lindern, wichtig ist die Behandlung der Ursache durch den Arzt.

Sekundäre Kopfschmerzen, die in der Selbstmedikation behandelt werden können, sind solche, die im Zusammenhang mit einem grippalen Infekt oder einer Rhinosinusitis auftreten. Solange kein hohes Fieber auftritt, sich der Allgemeinzustand nicht verschlechtert oder innerhalb von einer Woche keine Besserung auftritt, ist ein Arztbesuch nicht grundsätzlich notwendig.

Auch Kopfschmerzen durch übermäßigen Alkoholkonsum oder aufgrund einer Fastenkur im Frühjahr können in Eigenregie behandelt werden. Alkohol, vor allem Rotwein oder Alkohol-Mischgetränke, können auch einen Migräne-Anfall auslösen.

Bei zu häufiger Einnahme von Analgetika gegen Kopfschmerzen können diese selbst einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz auslösen. Dieser äußert sich als Dauerkopfschmerz. Daher sollte immer gefragt werden, ob die Kopfschmerzen erst seit Kurzem bestehen oder schon länger anhalten und wie bisher behandelt wurde. Bei Verdacht auf Kopfschmerz infolge von Analgetika-Übergebrauch sollte ein Entzug unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Nur die Abgabe von Schmerzmitteln zu verweigern hilft dem Patienten in der Regel nicht, da er ja tatsächlich unter Schmerzen leidet. Man sollte versuchen, ihm im Gespräch zu vermitteln, dass der einzige Weg für ihn die Dauerkopfschmerzen loszuwerden ein Schmerzmittel-Entzug ist.

Die Tabelle „Kopfschmerzarten“ vergleicht Charakteristika der häufigsten primären Kopfschmerzarten mit dem medikamenteninduzierten Kopfschmerz.

Tab. 1: Vergleich der Symptome häufiger Kopfschmerzarten
Spannungs­kopfschmerz
Migräne mit und ohne Aura
Cluster-Kopfschmerz
Medikamenteninduzierter Kopfschmerz
Wo?
beidseitig
meist einseitig
Beginn im Augenbereich, Ausstrahlung in andere Regionen
meist beidseitig
Wie oft?
gelegentlich bis täglich
mehrmals im Monat(nie täglich)
1 – 3 Attacken pro Tag über 4 – 8 Wochen, dann schmerzfreies Intervall
Dauerschmerz mehr als 14 Tage pro Monat
Wie lange?
zwei Stunden bis mehrere Tage
4 – 72 Stunden
eine Viertelstunde bis mehrere Stunden
Dauerschmerz
Wie stark?
leicht bis mittel
stark
extrem stark
mittel bis stark
Wie fühlt sich der Schmerz an?
dumpf, drückend
hämmernd, pochend, pulsierend
„glühendes Messer im Auge“
dumpf, bohrend, stechend
Welche Begleit­erscheinungen?
kaum
Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Sehstörungen
Tränenfluss, Bindehaut­rötung, hängendes Augenlid, verengte Pupillen
leichte Übelkeit, Lichtscheu

Therapie der Spannungskopfschmerzen mit Analgetika

Mittel der ersten Wahl in der Selbstmedikation bei Spannungskopfschmerzen sowohl in der S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), als auch in den evidenzbasierten Empfehlungen der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), sind

  • Acetylsalicylsäure 500 – 1000 mg
  • Ibuprofen 200 – 400 mg
  • 1 – 2 Tabletten der fixen Kombination aus ASS (250 – 265 mg), Paracetamol (200 – 265 mg) und Coffein (50 – 65 mg)

Das Coffein wirkt selbst schmerzlindernd und fördert die Resorption der anderen Wirkstoffe. 500 – 1000 mg Paracetamol ist nur in der Leitlinie der DGN erste Wahl, wohin­gegen die Empfehlungen der DMKG diesen Wirkstoff nur als zweite Wahl einstufen, der vor allem zum Einsatz ­kommen sollte, wenn die anderen Substanzen nicht geeignet sind.

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Dagegen nennt die DMKG zusätzlich Diclofenac 12,5 – 25 mg als Mittel der ersten Wahl, das jedoch in der DGN-Leitlinie nicht aufgeführt wird. In Deutschland gibt es allerdings keine Fertigarzneimittel mit 12,5 mg mehr.

In der Tabelle „Analgetika zur Selbstmedikation bei Kopfschmerzen“ sind Beispiele für Fertigarzneimittel, die Einzel- und Tageshöchstdosen und weitere Hinweise aufgeführt.

Tab. 2: Analgetika zur Selbstmedikation bei Kopfschmerzen
Wirkstoff
Fertigarzneimittel (Beispiele)
Einzel-/Tageshöchstdosis bei ErwachsenenEinnahmeintervall
Hinweise
(NW: Nebenwirkungen, KI: Kontraindikationen, KG: Körpergewicht)
Acetylsalicyl­säure
  • Aspirin®, direkt, Migräne, effekt,…
  • Alka Seltzer®
  • ASS Stada®
  • u. a. Generika
1000 mg / 3000 mg
max. alle 4 h
ab 12 Jahren
NW: Blutungsrisiko, gastrointestinale Beschwerden, Analgetika-Asthma
KI: Einnahme von Antikoagulanzien, 3. Trimenon der Schwangerschaft, Magen-Ulzera, Leber- und Niereninsuffizienz
in der Stillzeit nicht empfohlen
Ibuprofen
  • Aktren®, forte, spezial
  • Nurofen®, junior, Lemon
  • Spalt®, mobil, Kopfschmerz, Migräne
  • Ibu-ratiopharm®
  • u. a. Generika
400 mg / 1200 mg
max. alle 6 h
ab 6 kg / KG bzw. ab 3 Monaten
30 Minuten nach oder 8 h vor ASS 100 einnehmen
NW: gastrointestinale Beschwerden
KI: 3. Trimenon der Schwangerschaft, Magen-Ulcera, schwere Leber- und Niereninsuffizienz
1. + 2. Trimenon und Stillzeit Mittel der Wahl
Vorteil Lysinat-Salz: schnellerer Wirkeintritt
Ibuprofen-Lysinat
  • Dolormin®, extra, Migräne
  • Neuralgin® extra
  • Ibu-LysinHexal® 685 mg
  • u. a. Generika
Paracetamol
  • ben-u-ron®, direkt
  • Vivimed® N
  • Paracetamol AL®
  • u. a. Generika
1000 mg / 4000 mg
max. alle 6 h
ab 3 kg / KG
bei Beachtung der KI gut verträglich
Leber- und Nierenschäden bei Überdosierung
KI: Leber- und Niereninsuffizienz, ­Alkoholmissbrauch
Mittel der Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit
nicht bei Kater-Kopfschmerz
ASS (250-265 mg) + Paracetamol (200 – 265 mg) und Coffein (50-65 mg)
  • Thomapyrin® classic, intensiv
  • Neuralgin®
  • Doloversa®
  • Melabon® K
  • RatioPyrin® Schmerztabletten
  • Spalt® plus Coffein N
  • Titralgan®
2 Tbl. / 6 Tbl.
max. alle 4 – 8 h
ab 12 Jahren
siehe ASS und Paracetamol
Diclofenac
(Kaliumsalz)
  • Voltaren® dolo (liquid)
  • Diclofenac Zentiva
25 mg / 75 mg
max. alle 4 – 6 h
ab 14 Jahren (D. Zentiva® ab 16 J.)
NW: gastrointestinale Beschwerden
KI: 3. Trimenon der Schwangerschaft, Magen-Ulcera, schwere Leber- und Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit, cerebrovaskuläre Erkrankungen
in der Stillzeit nicht empfohlen (die Milch muss für 4 h verworfen werden)

Speziell bei einem „Kater“ ist, wenn keine Kontraindikation dagegenspricht, Ibuprofen am besten geeignet. Acetylsalicylsäure und Diclofenac können bei bereits geschädigtem Magen die Beschwerden verschlechtern. Ibuprofen wirkt nicht so stark ulcerogen wie diese beiden Wirkstoffe. Paracetamol wirkt leberschädigend, und diese Wirkung wird durch Alkohol verstärkt, es sollte also in diesem Fall nicht eingesetzt werden.

Therapie der Migräne in der Selbstmedikation

Für Migräne sind Ibuprofen 400 mg und Acetylsalicylsäure 1000 mg die erste Wahl bei den Einzelmitteln, sowie zwei Tabletten der oben genannten Kombination aus ASS, Paracetamol und Coffein. Paracetamol 1000 mg ist Mittel der zweiten Wahl, wenn die anderen Wirkstoffe nicht vertragen werden. Diclofenac als Kaliumsalz ist erst ab der rezeptpflichtigen Einzeldosis von 50 mg Mittel der Wahl bei Migräne. Da ein Migräneanfall oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird, ist es sinnvoll 15 – 20 Minuten vor der Einnahme der Schmerzmedikation ein Prokinetikum einzunehmen, erste Wahl ist hier das rezeptpflichtige Metoclopramid (Paspertin®, MCP-ratiopharm® und andere Generika), eine Alternative ist das ebenfalls rezeptpflichtige Domperidon (Motilium®, Domperidon-CT® und andere Generika).

Ebenfalls erste Wahl in der Behandlung des akuten Migräne-Anfalls sind Triptane. Diese dürfen in der Selbstmedikation erst nach Diagnose durch den Arzt abgegeben werden. Es gibt derzeit zwei apothekenpflichtige Präparate: Almotriptan (Dolortriptan®) und Naratriptan (Formigran®). Die erste Tablette sollte möglichst frühzeitig eingenommen werden, die zweite frühestens nach zwei (Almotriptan) bzw. vier Stunden (Naratriptan). Falls nach einer Tablette keine Wirkung eintritt, darf keine zweite Tablette geschluckt werden, diese wäre dann ebenfalls wirkungslos und erhöht nur das Risiko für Nebenwirkungen. Die Tageshöchstdosis sind zwei Tabletten. In der Selbstmedikation dürfen nur Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren Triptane anwenden, Kontraindikationen sind Schwangerschaft und Stillzeit, ein vorangegangener Herzinfarkt oder Schlaganfall, Hypertonie und Leber- oder Niereninsuffizienz.

Alternativen zu Analgetika

Meist wünschen Patienten bei akuten Kopfschmerzen eine schnelle Hilfe und greifen daher zu Analgetika. Doch wenn die Kopfschmerzen häufig auftreten und der Verlauf ähnlich ist, kann eine alternative Therapie versucht werden.

Diese sollte möglichst frühzeitig bei den ersten Anzeichen angewendet werden.

Das Auftragen von Pfefferminzöl auf Schläfen und Nacken wirkt nachgewiesen lindernd bei Spannungskopfschmerzen. Beispiele für Fertigarzneimittel sind Euminz® (mit Applikator, ab sechs Jahren, in Schwangerschaft und Stillzeit möglich) und Olbas® Tropfen (ab 18 Jahren). Pfefferminzöl wirkt zunächst kühlend und dadurch anschießend durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.

Gerade bei Kopfschmerzen infolge von zu viel Alkohol und ungesundem Essen können das hömoöpathische Einzelmittel Nux vomica D6 (dreimal fünf Globuli oder eine Tablette im Abstand von 15 Minuten, dann stündliche Einnahme, am Folgetag zweistündlich) oder die Komplexhomöopathika Nux vomica Similiaplex® oder Spigelia Pentarkan® D (beide halbstündlich bis stündlich je fünf Tropfen (höchstens sechsmal täglich) angewandt werden. Nux vomica D6 kann auch zusätzlich zu einem Analgetikum gegeben werden und bewirken, dass man davon weniger einnehmen muss.

Mithilfe eines Kopfschmerztagebuches kann versucht werden, Auslöser für das Entstehen der Schmerzen ausfindig zu machen. Das können Lebensmittel oder Genussmittel wie Alkohol sein, aber auch Stress-Situationen oder umgekehrt eine Ruhephase nach einer anstrengenden Arbeitswoche. Manche dieser Trigger lassen sich vermeiden, sobald man sie herausgefunden hat.

Gerade bei Spannungskopfschmerzen die stressbedingt sind, können Entspannungstechniken helfen. Bei vielen Patienten lindert Bewegung oder leichter Ausdauersport die Schmerzen. Migräne-Patienten dagegen profitieren von Ruhe, einem abgedunkelten Raum und der Möglichkeit, sich hinzulegen und auszuruhen. |

Weitere Tipps bei einem Hangover

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Hauptursache für einen „Kater“ sind die in der Leber gebildeten Abbauprodukte des Alkohols und der Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust durch die Anregung der Nierentätigkeit durch Ethanol. Also hilft es, das Flüssigkeits- und Elektrolytdefizit auszugleichen, am besten mit Mineralwasser oder Apfelschorle, aber auch Gemüse- oder Fleischbrühe oder ein Mineralstoffpräparat als Brausetablette in Wasser sind gut geeignet.

Noch besser ist Vorbeugen: Schon am Abend zu jedem Glas Alkohol ein Glas Mineralwasser oder Schorle trinken. Am ­allerbesten: Rechtzeitig auf alkoholfreie Getränke umsteigen.

Wenn der Magen mitmacht, ist ein Katerfrühstück mit Rollmops und sauren Gurken ebenfalls eine Möglichkeit, den Mineralstoffhaushalt aufzufüllen, aber dann unbedingt reichlich Alkoholfreies dazu trinken. Ein „Konterbier“ oder der angebliche „Katerkiller“ „Bloody Mary“ (Wodka, Tomatensaft, Pfeffer, Salz, Worchestersauce, Tabasco) führen nur zu weiteren Alkoholabbauprodukten und verlängern damit den Kater, wohingegen ein „Virgin Bloody Mary“ (also ohne Wodka) Mineralstoffe liefert und zusammen mit reichlich Wasser sinnvoll ist.

Bei Übelkeit und / oder Erbrechen kann das Trinken schwer ­fallen. Dann schluckweise kohlensäurefreie und nicht zu kalte Getränke zu sich nehmen. Bei gereiztem Magen kann ein Antacidum helfen, wenn keine Kontraindikationen bestehen. Beispielsweise Hydrotalcit (Talcid®), Magaldrat (Riopan®), Algeldrat und Magnesiumhydroxid (Maaloxan®) oder Calcium- und Magnesiumcarbonat (Rennie®) in Form von Kautabletten oder als Suspension. Oft bessert ein Spaziergang an der frischen Luft oder Duschen Übelkeit und Kopfschmerzen.

Aber: Der Alkohol­abbau erfolgt nach einer Kinetik nullter Ordnung durch das Enzym Alkoholdehydrogenase, das heißt er lässt sich nicht beschleunigen. Bei Frauen werden durchschnittlich 0,1 Promille pro Stunde abgebaut, bei Männern 0,2 Promille. Also, auch wenn man sich besser fühlt, kann noch Alkohol im Blut sein. Vor allem Autofahrer sollten das beachten.

Literatur

Diener HC. Therapie der Migräne, S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, hrsg. von der Kommission Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Neurologie, AWMF-Register-Nr. 030/057, Stand 03/2013, verlängert 08/2015, abgelaufen seit 29.9.2017, derzeit in Überarbeitung

Dietlmeier P. Beratungspraxis Kopfschmerzen und Migräne, Stuttgart, 2011

Fachinformationen der Hersteller zu den Fertigarzneimitteln

Haag G, Diener HC et al. Self-medication of migraine and tension-type headache: summary of the evidend-based recommendations of Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), Österreichische Kopfschmerzgesellschaft (ÖKSG) und Schweizerische Kopfschmerzgesellschaft (SKG), J Headache Pain 2011;12:201-217

HPMC-Monographie: www.ema.europa.eu – Find medicine – herbal medicines: Menthae x piperitae aetheroleum

Straube A. Therapie des episodischen und chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen, S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, hrsg. von der Kommission Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Neurologie, AWMF-Register-Nr. 030/077, Stand 06/2015, gültig bis 27.10.2019

Autorin

Dr. Karin Krämer studierte in München Pharmazie. Während und nach der Promotion in Medizingeschichte arbeitete sie in einer öffentlichen Apotheke. Sie unterrichtet an der Berufsfachschule für Pharmazeutisch-technische Assistenten in München Arzneimittelkunde, Botanik und Drogenkunde, Chemie und Gefahrstoffkunde.

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