Arzneimittel und Therapie

Trinkt mehr (probiotische) Milch!?

Probiotika in der Schwangerschaft könnten vor Präeklampsie und Frühgeburt schützen

Einer großen norwegischen Beobachtungsstudie zufolge ist der Verzehr probiotischer Milch in der Schwangerschaft mit einem geringeren Risiko von Präeklampsie und Frühgeburten assoziiert. Der Zeitpunkt der Probiotika-Aufnahme scheint dabei von Bedeutung: Das Präeklampsie-Risiko war bei Frauen geringer, die während der späten Schwangerschaftsphase Probiotika zu sich genommen hatten, das Risiko einer Frühgeburt war hingegen bei Probiotika-Zufuhr in der frühen Schwangerschaft reduziert.

Trinkt mehr (probiotische) Milch!?

Präeklampsie und Frühgeburten stellen ernst zu nehmende Schwangerschaftskomplikationen dar. Prä­eklampsie ist eine hypertensive Erkrankung, die bei 2% – 8% aller Schwangerschaften auftritt. Von einer Frühgeburt spricht man bei einer Geburt vor der 37. Schwangerschafts­woche. Sie ist die häufigste Ursache für perinatale Mortalität, also der Kindessterblichkeit zwischen der 22. Schwangerschaftswoche und dem siebten Tag nach der Geburt, sowie eine der Hauptursachen für pädiatrische Morbidität und Behinderung.