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- AZ 29/2019
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Gesundheitspolitik
Bedrohung E-Rezept
Noweda-Chef warnt vor Gier der großen Versender
Unter der Überschrift „Die nächste Angriffswelle“ beschreibt Kuck, wie die EU-Versender die Vor-Ort-Apotheken bedrohen. Da ist zum einen der Angriff auf die Gleichpreisigkeit, auf den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch keine Antwort gefunden hat – aus Kucks Sicht hätte er das Rx-Versandverbot umsetzen müssen. Den „nächsten Angriff“ sieht Kuck nun im E-Rezept. Wie könnte der Weg des E-Rezepts in der Zukunft aussehen? Dazu zitiert er einen Satz von der Internetseite von DocMorris, mit dem der Versender für die Einführung des E-Rezeptes wirbt: „So könnten sie sich zum Beispiel einen Weg in die Apotheke oder – wenn sie Kunde einer Online-Apotheke sind – den Gang zum Briefkasten sparen, weil die ärztliche Verordnung quasi auf Knopfdruck vom Arzt in die Apotheke übertragen wird.“ Kuck: „Das ist mehr als deutlich. Wer zum Briefkasten geht, geht nicht in die Vor-Ort-Apotheke. (…) Und so macht sich Goldgräberstimmung breit.“ Mit dem geplanten Apotheken-Stärkungsgesetz soll es zwar ein striktes Verbot für alle Zuweisungen für E-Rezepte geben. Spahn wolle also die „Gier der großen Player“ begrenzen, erklärt Kuck. Doch funktioniert das auch in der Praxis? „Was, wenn der Patient ausdrücklich wünscht, dass sein Rezept an eine bestimmte Apotheke – oder Versandapotheke – geschickt wird?“, fragt er die MyLife-Leser? Insgesamt ist Kuck von Spahns Reformvorhaben nicht überzeugt. Insbesondere nicht vom dort geplanten Rx-Boni-Verbot. Er bleibt dabei: „Die einzig rechtlich vertretbare Lösung wäre ein Rx-Versandverbot.“ |
*Durch einen bedauerlichen Übertragungsfehler wurde hier in der Printausgabe der Apotheker Zeitung Dr. Michael P. Kuck, Vorsitzender des Vorstands der Noweda, als Autor des Beitrags in "MyLife" genannt. Verfasst hat diesen jedoch Wolfgang P. Kuck, ehemaliges Mitglied des Noweda-Vorstands. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
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