Wirtschaft

Novartis auf Wachstumskurs

Gut gefüllte Pipeline / Was wird aus Sandoz?

cha/dpa | Seit Frühjahr 2018 steht der gebürtige US-Amerikaner Vas Narasimhan an der Spitze des Schweizer Novartis-Konzerns. Sein rasantes Tempo beim Umbau trägt nun erste Früchte.

Im Jahr 2018 kletterten die Erlöse von Novartis im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 51,9 Milliarden Dollar. Das für die Konzernprognose maßgebliche operative Kernergebnis, aus dem Sondereffekte herausgerechnet sind, verbesserte sich auf Jahressicht um 8 Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 64 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar, wobei es im Abschlussquartal u. a. aufgrund von höheren Restrukturierungskosten und Investitionen in das Wachstum zu einem Rückgang kam.

Planmäßig soll noch im ersten Halbjahr die Abspaltung der Augenheilkundesparte Alcon erfolgen. Diese soll in die Unabhängigkeit entlassen werden, da sich Novartis künftig auf innovative Medizin fokussieren will. Die Abspaltung ist in Form einer Ausschüttung von Aktien vorgesehen: Investoren erhalten für fünf Novartis-Aktien ein Alcon-Papier.

Am 28. Februar müssen noch die Aktionäre auf der Hauptversammlung zustimmen.

Festhalten will Novartis an seiner Generikasparte Sandoz, allerdings wird der Aufbau einer autonomen Struktur angestrebt. Wie das Verhältnis genau aussehen soll, ließ Narasimhan bei der Bilanzpressekonferenz offen. Aufgrund des Preisdrucks in den USA musste die Sparte Umsatzeinbußen hinnehmen.

Für das Jahr 2020 versprüht der Novartis-Chef Zuversicht: „Mit Blick auf die Zukunft erwarten wir ein anhaltendes Umsatz- und Gewinnwachstum“, betonte er. Dabei baut der Konzern neben seinen wichtigsten Medikamenten auch auf eine „vielversprechende Palette von zehn potenziellen Blockbuster-Einführungen bis 2020“. Große Hoffnungen setzt Novartis unter anderem auf die Gentherapie Zolgensma zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie. In den USA, Europa und Japan wurden bereits Zulassungsanträge eingereicht. |

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