DAZ aktuell

Bewährte Strukturen auf nationaler Ebene schützen

ABDA positioniert sich zur Europawahl

ks/ral | Am 26. Mai 2019 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Die ABDA will sie als Chance nutzen, um die Belange der Apotheker deutlich zu machen. Bereits im vergangenen September hat die Standesorganisation ein Papier mit ihren „Kernpositionen zur Europawahl 2019“ vorgelegt, auf das sie aktuell nochmals hinweist.

In der Präambel des Positionspapiers wird zunächst klargestellt, dass die Apotheker die Experten für Arzneimittel sind und in dieser Position einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheit leisten. Um das bestehende hohe Niveau der Arzneimittelversorgung zu erhalten, will die ABDA fünf Kernpositionen berücksichtigt wissen:

  • Gesundheit als mitgliedstaatliche Kompetenz
  • Sicherung der Unabhängigkeit und der Gemeinwohlverpflichtung des Apothekers durch den Erhalt der Freiberuflichkeit
  • Sicherstellung eines hohen Patientenschutzes und einer kontinuierlichen Arzneimitteltherapiesicherheit
  • verantwortungsbewusste Nutzung der Chancen der Digitalisierung
  • Sicherstellung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln

Was die mitgliedstaatliche Kompetenz für die Gesundheitspolitik betrifft, weist die ABDA darauf hin, dass diese durch Urteile des Europäischen Gerichtshofs und die Politik der Europä­ischen Kommission drohe, hinter den Binnenmarktprinzipien – dem freien Verkehr von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Personen – zurück­zufallen.

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt betont: „Wir Apotheker bekennen uns zu einem vorwärtsgewandten Europa, das die großen Zukunftsaufgaben gemeinsam anpackt, aber zugleich bewährte Strukturen auf nationaler Ebene schützt und stützt.“ Ein Europa der regionalen Vielfalt und lokalen Besonderheiten, das dem Prinzip der Subsidiarität folgt – das ist für die ABDA unterstützenswert. |

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