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Bayern prescht vor
PTA müssen ab kommendem Schuljahr kein Schulgeld mehr zahlen
Für viele Schülerinnen und Schüler war das anfallende Schulgeld bisher eine Hürde, sich zur/zum PTA ausbilden zu lassen. Das monatliche Schulgeld beträgt momentan noch 184,50 Euro pro Monat. Für Bücher, Laborkleidung, Schutzbrillen, Unterrichtsmaterial, Kopien etc. fallen je Ausbildungsjahr zusätzlich etwa 240 Euro an. Die Abrechnung dieser Kosten erfolgt von Schule zu Schule unterschiedlich.
Keine Lösung bundesweit …
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition wurde festgehalten, die PTA-Ausbildung attraktiver zu machen und auf Schulgeld zu verzichten. Vor Kurzem hat die Gesundheitsministerkonferenz das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, bis Ende des Jahres eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen. Für das kommende Schuljahr käme diese Regelung allerdings zu spät.
… aber eine in Bayern
Bernhard Seidenath, der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, teilte bereits im September 2018 mit, dass die Bayerische Staatsregierung das Schulgeld für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen abschaffen will. Auf die Bundesregierung will Bayern dabei nicht warten: „Für die Zeit bis zum Inkrafttreten entsprechender bundesrechtlicher Regelungen gehen wir in Bayern in Vorleistung.“ Nach Bekanntgabe der Förderrichtlinien des Freistaates Bayern im Rahmen des Gesundheitsbonus machten die Bayerische Landesapothekerkammer und der Bayerische Apothekerverband e. V. nun darauf aufmerksam, dass ab dem kommenden Schuljahr 2019/2020 an den sechs Schulen des Vereins zur Unterhaltung der pharmazeutisch-technischen Lehranstalten in Bayern e. V. bis auf Weiteres kein Schulgeld mehr bezahlt werden muss. Ob die privaten Schulträger in Bayern nachziehen, ist noch offen. |
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