DAZ aktuell

Nicht mehr Fraktionsvize

Lauterbach bald Parteichef?

ks/eda | Gemeinsam mit seiner Co-Bewerberin Nina Scheer kandidiert der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach für den SPD-Parteivorsitz. Nun hat Lauterbach sein Amt als Fraktionsvize aufgegeben – aus Gründen der Glaubwürdigkeit.
Foto: imago images / Sven Simon

Acht Zweierteams, jeweils eine Frau und ein Mann, bewerben sich derzeit für den SPD-Parteivorsitz. Unter ihnen ist auch Karl Lauterbach – gemeinsam mit Nina Scheer. Bislang ist Lauterbach als Vizevorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion zuständig für die Themen Gesundheit, Bildung und Forschung sowie für Petitionen. Im Gesundheitsausschuss des Bundes­tages ist er stellvertretendes Mitglied. Nicht erst in der laufenden Legislaturperiode hat er in gesundheitspolitischen Fragen eng mit Jens Spahn (CDU) zusammengearbeitet. Doch damit soll nun Schluss sein. Am vergangenen Freitag verkündete Lauterbach per Twitter: „Es wäre unglaubwürdig, wenn ich als Fraktionsvize weiter ­GroKo-Gesetze verhandeln würde, aber der Partei das Ende der GroKo ­rate. Daher gebe ich nach sechs Jahren mein Amt auf und konzentriere mich mit Nina Scheer voll auf die Kandidatur für den Parteivorsitz.“ Lauterbach wurde 2005 erstmals in den Bundestag gewählt. Während der schwarz-gelben Koalition von 2009 bis 2013 war er gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Seit Dezember 2013 ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. |

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