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Zahl der Woche: Todesursache Nr. 1
Die im Fachmagazin „Lancet“ veröffentlichten Daten zeigen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen sich in vielen Ländern weiter auf dem Rückzug befinden, während Krebserkrankungen immer häufiger auftreten. In einigen Jahrzehnten, so die Forscher, dürfte Krebs weltweit die häufigste Todesursache sein. Insgesamt waren Herz-Kreislauf-Leiden auch nach der neuen Analyse weiter die Haupttodesursache: 40 Prozent der erfassten Todesfälle hatten einen kardiovaskulären Hintergrund. Unter den 35- bis 70-Jährigen in vermögenden Staaten gibt es im Mittel aber inzwischen etwa doppelt so häufig Todesfälle durch Krebs wie durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als reiche Länder gelten bei der sogenannten „PURE“-Untersuchung beispielsweise Kanada oder Schweden. Deutschland oder Österreich waren in die Analyse nicht einbezogen. In Deutschland ist Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit rund 230.000 Krebstodesfällen derzeit die zweithäufigste Todesursache. Etwa 500.000 Krebsneuerkrankungen werden in Deutschland jedes Jahr registriert. Experten gehen von einer Zunahme auf bis zu 600.000 Neuerkrankungen pro Jahr bis 2030 aus. Für die in Paris vorgestellten Studien waren Daten von rund 160.000 Menschen im Alter von 35 bis 70 Jahren aus 21 Ländern analysiert worden. Mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängende Todesfälle gibt es demnach in ärmeren Ländern rund zweieinhalb mal häufiger als in reichen Staaten – obwohl in ihnen bekanntlich wesentlich mehr Risikofaktoren existieren.
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