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Skischweiß und Golden Twenties
Apotheker Ski- und Langlaufmeisterschaften 2019 in Berchtesgaden
Es ist mittlerweile ein etabliertes Ereignis und für manche Apotheker ein so fest eingeplanter Termin wie das Christbaumaufstellen an Weihnachten: die Deutschen Apotheker Ski- und Langlaufmeisterschaften zumeist Anfang Februar in Berchtesgaden. Auch in diesem Jahr freuten sich die Sanacorp und der Bayerische Apothekerverband (BAV) über die etwa 800 Teilnehmer. Manche waren sportlich durchaus ambitioniert, andere eher nicht ganz so sehr. Allerdings wundert dies angesichts der großartigen Mottoparty, welche Sanacorp und BAV jährlich auf die Beine stellen, nicht weiter – und so folgten nach „Red Carpet“ im Jahr 2017 und „Neon“ 2018 in diesem Jahr die „GoldenTwenties“.
Doch zunächst zum Sport: Den Auftakt lieferten die Langläufer bereits am Freitagnachmittag auf der Höhenloipe Scharitzkehl. In der Gesamtwertung beim Skating der Damen über fünf Kilometer konnte Birke Lindauer punkten, und im klassischen Stil dominierte Monika Häfner-Schermann. Bei den Herren war Benedikt Schmidt im Skating ganz vorne und im klassischen Stil über zehn Kilometer Dr. Roland Hermes.
Martina Jutz und Christian Schierle gewinnen Riesenslalom
In der Kombinationswertung der Damen in der Skatingtechnik siegte Dr. Susanne Mailänder. Larissa Ernst und Beate Prüfert belegten die Plätze zwei und drei. In der klassischen Technik lag Monika Häfner-Schermann in der Kombination an erster Stelle, gefolgt von Annette Kastner und Susanne Ickler. Bei den Herren skatete Mathias Burgstaller in der Kombination vor Peter Gröschl und Dr. Max Mösmang. Im klassischen Bereich gewann Alexander Reichert vor Johannes Unger und Dr. Reinhard Groß. Zum Wettkampf im Riesenslalom am Götschen traten die Teilnehmer am Samstag an. Martina Jutz siegte in der Apothekerklasse erneut bei den Damen. Bei den Herren siegte Christian Schierle letztlich nach einem spannenden Duell mit Faruk Muminagic.
The Golden Twenties: Perlenschnüre und Federbänder
Abends wurde der Skidress gegen etwas Glamour getauscht. Bei den Damen: endlose Zigarettenspitze und Perlenketten, Federstirnbänder und ein Bubikopf. Das alles gepackt in schicke Charlestonkleider, gerne mit Fransen, und ja nicht zu wenig Gold und Pailetten. Bei den Herren: Schiebermützen, Hosenträger und schwarz-weiße Schuhe. Die Golden Twenties stehen für Wirtschaftsaufschwung und waren die Blütezeit der deutschen Kunst und Wissenschaft. In Frankreich wir dieses Jahrzehnt auch als „années folles“ (verrückte Jahre) bezeichnet. Und verrückt ist tatsächlich irgendwie, dass sich all die schicken Gäste – herausgeputzt im Stil dieses Zeitalters – tatsächlich in Charlestonlaune befanden.
Auch beim Ambiente zeigte sich Sanacorp gewohnt kreativ und 20er-Jahre-authentisch: Stilvoll, schwarz-weiß, aufgepeppt mit Silber und Glitzer, flauschig-weißen Federn und langen Perlenschnüren. Die Spieler unter den Gästen durften ihr Glück beim Roulette oder Poker versuchen, Dandys mit Hochrad kreuzten durch die Gäste – und überall der Hauch dieser glamourösen Epoche. Nur die Champagnerkelch-Pyramide fehlte. Die goldenen Zwanziger fanden damals ihr jähes Ende in der Weltwirtschaftskrise – ganz so abrupt und ernüchternd gestaltete sich das Wochenende in Berchtesgaden nicht. Auch wenn der nächste Morgen sicherlich für manchen Apotheker ein herbes Aufwachen nach den goldenen Zeiten war. |
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