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Wirtschaft
Nicht nur bei Schnupfen
Bionorica baut Marktführerschaft in Deutschland aus
Dabei fiel der Umsatzzuwachs im internationalen Geschäft mit 10,75 Prozent auf 206 Millionen Euro noch deutlicher aus. Zum Gewinn äußerte sich Bionorica nicht; nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung habe das Jahresergebnis 2018 laut Bundesanzeiger bei knapp 38 Millionen Euro gelegen.
„Wir haben 2019 den Umsatz der Cannabis-Sparte mit unserem Kerngeschäft kompensiert und in allen Ländern Marktanteile dazugewonnen“, unterstreicht Prof. Dr. Michael A. Popp, Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Bionorica SE. Durch Absatzsteigerungen bei Sinupret, Bronchipret, Imupret und Canephron sei der Marktanteil im Phytomarkt auf 16,4 Prozent erhöht worden.
Zum Wachstum beigetragen habe auch eine international publizierte klinische Studie zu Canephron, die belege, dass die Naturarznei in der Therapie von akuten unkomplizierten Harnwegsinfektionen einem Antibiotikum nicht unterlegen sei.
An diese Forschungserfolge möchte Bionorica anknüpfen, in absehbarer Zukunft sollen neue Medikamente u. a. in den Bereichen Metabolisches Syndrom, Lebergesundheit und Urologie zur Marktreife gebracht werden. Daher soll das Naturstoffforschungszentrum Phytovalley® in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck weiter gestärkt werden. Dort wurde im Januar 2020 das „Michael-Popp-Forschungsinstitut für pflanzliche Wirkstoffforschung“ eröffnet, das gemeinsam mit dem Land Tirol gegründet wurde und in dessen Fokus neue Therapieansätze für Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen und Krebs stehen.
Während Bionorica in Russland schon seit mehr als 20 Jahren aktiv ist und demnächst ein eigenes Werk eröffnet, ist das westliche Ausland noch Neuland. Im kommenden Jahr ist der Markteintritt in Frankreich und Spanien geplant. In türkischen Apotheken sind bereits drei Bionorica-Präparate erhältlich, schrittweise werden weitere Produkte eingeführt. |
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