Weniger Apotheken – mehr Umsatz
Claudia Korf, ABDA-Geschäftsführerin für Wirtschaft, berichtete, dass die Apothekenzahl seit 2014 sogar beschleunigt zurückgehe. Im Jahr 2019 habe sich der Trend zur Filialisierung wieder verstärkt. Bei den Filialen habe es 2019 weniger Schließungen und mehr Übernahmen gegeben. Im Berichtsjahr sank die Gesamtzahl der Apotheken von 19.423 auf 19.075, die Zahl der Filialen stieg von 4541 auf 4602. Im ersten Quartal 2020 sei die Zahl der Apotheken sogar unter 19.000 gesunken. Am Ende des ersten Quartals bestanden 18.987 Apotheken. Trotz der sinkenden Apothekenzahl hat die Zahl der Beschäftigten in Apotheken weiter zugenommen, sie stieg im Jahr 2019 auf 160.588 (Vorjahr: 159.141). Davon seien etwa die Hälfte Teilzeitbeschäftigte – und diese hätten wesentlich die Mehrarbeit in der Corona-Krise geschultert. Diese sehr flexible Reaktion spreche für die Leistungsfähigkeit dezentraler Strukturen, folgerte Korf.