Gesundheitspolitik

AvP-Insolvenz trifft Tausende Apotheken

Vorläufiger Insolvenzverwalter prüft Konten mit Abrechnungsgeldern

eda | Es ist der Super-GAU im Markt der Rechenzentren: Bei AvP in Düsseldorf laufen seit rund zwei Wochen keine Auszahlungen mehr an die etwa 3500 Apotheken – auch Krankenhausambulanzen, sonstige Leistungserbringer und Ärzte zählen zum Kundenkreis und sind betroffen.

Der Finanzskandal könnte also noch weitaus größere Dimensionen annehmen als aktuell überschaubar. Ersten Schätzungen zufolge warten die AvP-Apotheken auf Gelder in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro. Ein vom Amtsgericht Düsseldorf vorläufig bestellter Insolvenzverwalter prüft aktuell, ob die Auszahlungen der Kostenträger, die sich auf den AvP-Konten befinden, zur Insolvenzmasse gehören. Viele Spekulationen und Expertenmeinungen drehen sich um die Frage: Handelt es sich um klassische, eindeutig zuordenbare Treuhandkonten oder drohen die Gelder in die Insolvenzmasse von AvP zu fallen?

Es scheint, als sei all dies nicht kurzfristig zu beantworten. AvP hat mit den Kunden offenbar sehr unterschiedliche Vereinbarungen getroffen.

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