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Gesundheitspolitik
Corona-Impfung Anfang 2021?
Bundesländer sollen Lieferadressen nennen
Auch Spahn hat es nun erwischt. Sowohl er als auch sein Lebensgefährte sind in der vergangenen Woche positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Derweil wächst die Hoffnung auf bald zur Verfügung stehende Vakzine. Vergangene Woche hatte zunächst die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer einer Videoschaltkonferenz der Gesundheitsminister der Länder mit Spahn berichtet, dass Impfungen schon früher möglich sein könnten. Spahn habe dort erklärt, die Firma Biontech (Mainz), die zusammen mit Pfizer an einem Impfstoff arbeitet, stehe dicht vor der Zulassung. Auf Nachfragen, wann er mit ersten Impfungen rechne, habe Spahn gesagt, „das könnte noch vor Ende des Jahres passieren.“
Zudem seien die Regierungen der Bundesländer in der vergangenen Woche vom Bundesgesundheitsministerium aufgefordert worden, bis zum 10. November Lieferadressen für den Impfstoff zu nennen. Insgesamt sollen demnach bundesweit 60 Impfzentren entstehen. Spahn hatte mehrfach von der Einrichtung solcher Impfzentren gesprochen, etwa in Messehallen. Hintergrund ist unter anderem die Beschaffenheit der erwarteten Impfstoffe. Diese würden wahrscheinlich bei minus 20 bis zu minus 70 Grad transportiert und gelagert werden müssen, erklärte Spahn. Dafür brauche es entsprechende Geräte für Lieferung und Lagerung, zumal die Stoffe wahrscheinlich in „größeren Gebinden“ kämen, so Spahn.
Ein Ministeriumssprecher wollte den „Bild“-Bericht nicht kommentieren, da es sich um interne Gespräche gehandelt habe. Spahn und auch Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatten zuletzt von ersten möglichen Impfungen im ersten Quartal 2021 gesprochen und für die breite Masse der Bevölkerung ab Mitte des kommenden Jahres. Der Gesundheitsminister spricht sich dafür aus, dass zunächst besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit zur Impfung bekommen und hatte immer wieder betont, dass es keine Impfpflicht geben werde. |
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