Pandemie Spezial

Notfallgenehmigung für Remdesivir

FDA reagiert auf vorläufige Ergebnisse – EMA startet Rolling Review

cel | Remdesivir ist zur COVID-19-Behandlung zugelassen – bislang nur durch die FDA in den USA und nur in Form einer Notfallgenehmigung. Das Virostatikum soll laut einer Studie in den USA die Krankheitsdauer bei COVID-19 verkürzen, es darf nur bei schwerem SARS-CoV-2-Infektionsverlauf eingesetzt werden, dann aber sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Auch die EMA prüft Remdesivir.

Notfallgenehmigung für Remdesivir

Die FDA hat am 1. Mai 2020 Remdesivir die Notfallgenehmigung erteilt. Das Virostatikum darf in den Vereinigen Staaten künftig bei Erwachsenen und Kindern zur intravenösen Behandlung von vermutetem oder laborbestätigtem COVID-19 eingesetzt werden, wenn diese wegen einer schweren Erkrankung stationär behandelt werden müssen. Eine schwere Erkrankung liegt definitionsgemäß vor, wenn die periphere kapillare Sauerstoffsättigung SpO2 ≤ 94 Prozent beträgt, zusätzlich Sauerstoff benötigt oder eine mechanische Beatmung oder eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) notwendig sind. Die USA sind das erste Land, das nun – wenn auch nur per Aus­nahmegenehmigung (Emergency Use ­Authorization, EUA) – ein gegen COVID-19 zugelassenes Arzneimittel hat.

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