Generali setzt auf Shop Apotheke

Um seine Versicherten vor Wechselwirkungen von Arzneimitteln und ihren Folgen zu schützen, schreibt der PKV-Konzern Generali seit rund vier Jahren regelmäßig Patienten an, die zwei oder mehr verschreibungspflichtige Arzneimittel dauerhaft anwenden, und bietet ihnen eine Medikations­analyse an. Dabei nutzt Generali aber nicht die pharmazeutische Expertise in den deutschen Apotheken, sondern schickt die Kundendaten dem niederländischen Arzneimittelversender Shop Apotheke. Denn anders als bei den Präsenzapotheken sei es mit dem Versender als Partner problemlos möglich gewesen, einen zentralen und sicheren Datentunnel zu legen. Außerdem würde laut Generali für Apotheken der Aufwand den Nutzen über­wiegen, wenn nur wenige Versicherte aus einzelnen Postleitzahlenregionen kämen. Der Service ist laut Unternehmensangaben zwar nicht an eine Bestellung bei Shop Apotheke gekoppelt, doch Generali gestehe es dem Ver­sender zu, „sehr dosiert“ auf aktuelle Aktionen hinzuweisen. Darüber hinaus wird pro Arzneimittel-Check ein nicht weiter kommunizierter Betrag von Generali an Shop Apotheke bezahlt. |