DAZ aktuell

Grippeimpfstoff wird knapp

Engpässe in Nordrhein

cel/ral | Die Nachfrage nach Grippeimpfungen ist hoch – und kann mittlerweile nicht mehr überall ­befriedigt werden. Der Apothekerverband Nordrhein hat am vergangenen Freitag in einer Pressemit­teilung „sehr große Engpässe bei Grippeimpfstoffen“ vermeldet.
Foto: ADfoto/Shutterstock.com

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zufolge muss man sich um Grippeimpfstoffmangel in der Saison 2020/21 keine Sorgen machen. Es gebe zwar regionale und temporäre Engpässe, doch von einem Versorgungsengpass kann nach Einschätzung des Ministers keine Rede sein. Anders beobachten Apotheker die aktuelle Lage zur Verfügbarkeit der Grippeimpfstoffe: Eine Blitzumfrage unter den Mitgliedern des Apothekerverbands Nordrhein zur Verfügbarkeit von Grippeimpfstoffen etwa hat „sehr große Engpässe“ hervorgebracht. Innerhalb von drei Tagen haben sich rund 400 Mitgliedsapotheken zurückgemeldet. Und: „Nahezu alle bewerten die Nachfrage nach Grippeimpfstoffen zum jetzigen Zeitpunkt als ‚sehr viel höher‘ als im Vorjahr und beurteilen die ­Verfügbarkeit als ‚schlecht‘ oder ‚sehr schlecht‘“, erklärt der AVNR. ­Sorgen macht man sich in Nordrhein daher auch um die Modellprojekte zur Grippeimpfung in Apotheken: Aufgrund der sehr hohen Nachfrage und dem temporären Mangel an Impfstoffen könne das von den Versicherten sehr positiv angenommene neue Dienstleistungsangebot der Apotheken nicht in vollem Umfang stattfinden. |

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