Praxis

Pflaster drauf und fertig?

In der neuen Ausgabe der Teamschulung dreht sich alles um die Wundversorgung

Es ist schnell passiert: Ein Schnitt in den Finger, ein Sturz mit dem Fahrrad oder ein unachtsames Stolpern mit Folgen. Um akute Wunden durch kleinere oder größere Unfälle optimal zu versorgen, braucht man mehr als „nur“ ein Pflaster. Was Sie Ihren Kunden in der Apotheke empfehlen können, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Teamschulung.

Zur Versorgung der Wunde gehören die Reinigung, gegebenenfalls die Desinfektion, der Schutz und die ­Pflege. Damit wird der körpereigene Wundheilungsprozess unterstützt. Die Wundheilung lässt sich in drei Phasen unterteilen, an deren Ende der vollständige Wundverschluss steht. Normalerweise kann der Körper Schäden und Verletzungen je nach Ausmaß innerhalb weniger Wochen selbst reparieren. In einigen Fällen ist der Heilungsverlauf jedoch verzögert. Bei schlecht heilenden Wunden sowie bei stark verschmutzten oder entzündeten Verletzungen ist ein Arztbesuch anzuraten. Gleiches gilt beispielsweise, wenn es sich um eine große, tiefe oder klaffende Wunde handelt, die gegebenenfalls mit großem Blutverlust einhergeht. Die meisten kleineren alltäglichen Verletzungen können aber gut in der Selbstmedikation behandelt werden.

Erst reinigen ...

Mit dem passenden Hintergrundwissen aus der Teamschulung lassen sich die Empfehlungen gegenüber dem Kunden – sei es der Arztbesuch oder die Auswahl der passenden Wundversorgungsprodukte – gut begründen.

Bevor die Wunde abgedeckt wird, muss sie gereinigt und eventuell von kleinen Fremdkörpern befreit werden. Zur Wundreinigung stehen neben sauberem Leitungswasser beispielsweise sterile physiologische Kochsalzlösungen sowie konservierte Wundspüllösungen bzw. -sprays mit Octenidin oder Polihexanid zur Verfügung. Meist ist auch eine Wunddesinfektion ratsam, insbesondere bei Wunden, die ein hohes Infektionsrisiko aufweisen. Welche Produkte eingesetzt werden und was es bei der Anwendung zu beachten gibt, ist ebenfalls Gegenstand der neuen Teamschulung.

Foto: Hakase_iStockphoto

Kleine Schrammen können gut in der Selbstmedikation versorgt werden. Die Teamschulung zeigt, wie.

... dann abdecken

Die Auswahl an verschiedenen Wundschnellverbänden zum Schutz der Wunde – diese werden im Alltag gern als Pflaster bezeichnet – ist unglaublich groß. Bei der Empfehlung sollte der Hautzustand, die Lokalisation und das Ausmaß der Wunde berücksichtigt werden. Zu der trockenen Wundversorgung gehören außerdem Kompressen, die mithilfe einer Fixier­binde oder anderen Fixier­mitteln – von denen es ebenfalls eine breite Produktpalette gibt – befestigt werden. Bei der sogenannten feuchten Wundversorgung werden hydroaktive Wundauflagen oder Wundgele in Kombination mit Wundschnellverbänden verwendet. Verschaffen Sie sich mithilfe der aktuellen Ausgabe einen Überblick darüber, wann welche Produkte empfehlenswert sind und welche Beratungshinweise nicht fehlen sollten.

Pflege und Unterstützung

Um im weiteren Verlauf die Heilung zu fördern, ist zu gegebener Zeit das Auftragen einer Wund- und Heilsalbe ratsam. Sind tieferliegende Hautschichten von der Verletzung betroffen, entsteht Narbengewebe, eine Behandlung mit feuchtigkeitsspendenden Narbenpflegemitteln nach dem Wundverschluss ist dann sinnvoll. So lässt sich eine übermäßige Bildung von Narbengewebe verhindern. Wie die verschiedenen Inhaltsstoffe wirken und welche Produkte es gibt, erfahren Sie ebenfalls im neuen Heft. Auch naturheilkundlich interessierte Leser kommen wie immer nicht zu kurz: Sowohl für die Erstversorgung als auch für die Förderung der Selbstheilungskräfte halten Homöopathie, Anthroposophie, Schüßler-Salze und Co. Einiges bereit.

So erhalten Sie die Teamschulung

  • im DAZ-Abonnement 
    (Beilage Ausgabe 48/2020)
  • im PTAheute-Einzelabo 
    (Beilage Ausgabe 23/2020)
  • im Teamschulung-Abonnement
  • Teamschulung-Einzelheftbestellung

Fragen? Rufen Sie an: Tel. (07 11) 25 82-3 53

Gut informiert

Wer nach diesem kleinen Einblick neugierig auf die Inhalte der aktuellen Teamschulung geworden ist, kann sich außerdem auf viele weiterführende Informationen freuen, die in den „Wissen-Spezial“-Kästen zusammengefasst sind. Darin erfahren Sie beispielsweise, was bei fehlendem Tetanusschutz zu tun ist, welche Wundauflagen bei chronischen Wunden zum Einsatz kommen und wie man mit der richtigen Ernährung die Wundheilung unterstützen kann.

Das Beratungsschema als Fließdiagramm, eine große Produktübersicht, anschauliche Infografiken sowie eine Tabelle für Mittel, die Sie im Team vorrangig zur Wundversorgung empfehlen möchten, soll Sie bei Ihrer täglichen Arbeit in der Apotheke zusätzlich unterstützen. Um diese Tabelle gemeinsam zu füllen und um die Inhalte aus der Teamschulung zu dis­kutieren und zu vertiefen, bietet sich nach dem Selbststudium eine gemeinsame Teambesprechung an.

Natürlich können Sie auch wieder ­einen Fortbildungspunkt sammeln – mehr dazu in der neuen Teamschulung oder unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de. Wie Sie an die neue Teamschulung kommen, erfahren Sie im Kasten links. |

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