Die Woche vom 10. bis 14. März 2025

Mein liebes Tagebuch

Schwarz-Rot verhandelt für den Koalitionsvertrag über den Gesundheitsbereich und die Apotheken: Die meisten Politikerinnen und Politiker stehen zwar auf der Seite der Apotheke, fraglich, ob das Standing auch für mehr Honorar reicht. Für Ministerin Simone Borchardt aus Mecklenburg-Vorpommern ist klar: Apotheken sind Infrastruktur, wie die Feuerwehr! Soll da nicht ein Milliarden-Fonds aufgelegt werden? Die ABDA hat ihren Forderungskatalog an die Politik abgespeckt und einen Six-Pack vorgelegt. Gimme five verlangt die Freie Apothekerschaft. Und die LAK Baden-Württemberg will den Nacht- und Notdienst neu denken, sie hat sich ein pfiffiges Positionspapier ausgedacht.

Pro AvO: Absage an DocMorris


Foto: Wort & Bild Verlag

Mehrere Player im Apothekenmarkt engagieren sich derzeit für eine gemeinsame Plattform aller Vor-Ort-Apotheken. Bei Noweda und Burda als „Zukunftspakt Apotheke“ beteiligten sich eigenen Angaben zufolge aktuell etwa 9500 Apotheken. Auch die Initiative „Pro AvO“ arbeitet an einer solchen Plattform, dahinter steckt ein Bündnis aus dem Wort & Bild-Verlag, Rowa, der Sanacorp, der Gehe und Noventi. Vergangene Woche wurde bekannt, dass ein weiterer Akteur auf den Markt drängen möchte: der niederländische Arzneimittelversender DocMorris. Wann genau die Plattform ans Netz gehen soll, wurde aber nicht erwähnt. Im Interview mit DAZ.online stellt der Geschäftsführer von Pro AvO, Peter Menk, klar, dass mit DocMorris keinesfalls zusammengearbeitet werde: „Vielmehr wird deutlich, warum Pro AvO gegründet wurde: Weil sich Plattformen auch im digitalen Apothekenmarkt durchsetzen werden. In der Kombination aus einer Plattform der Vor-Ort-Apotheken und dem E-Rezept wird dem Endverbraucher ein enormer Mehrwert geboten, den wir mit Pro AvO bedienen werden.“ |