16 Millionen Euro für liegengebliebene Grippeimpfstoffe
ks | Apotheken, die noch auf den Kosten für nicht verbrauchte Grippeimpfstoffe der vergangenen Saison sitzen, dürfen aufatmen: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat in der vergangenen Woche den Referentenentwurf für eine Verordnung über die Rückerstattung nicht genutzter saisonaler Grippeimpfstoffe („Grippeimpfstoffrückerstattungsverordnung“) vorgelegt. 16 Millionen Euro sollen demnach für die Entschädigung der Apotheken aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt werden. Der Hintergrund ist bekannt: Das BMG hatte für die Grippesaison 2020/2021 6 Millionen zusätzliche Impfstoffdosen beschafft, die neben den bereits von Apotheken bestellten in den regulären Vertriebsweg gespeist wurden. Man wollte vermeiden, dass die Corona-Pandemie mit einer Grippewelle zusammentrifft und setzte auf möglichst viele Influenza-Impfungen – denn COVID-19-Vakzine standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit.