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Wirtschaft
BVVA wird Dachverband
Weitere Spezialversorger wünschen sich bessere Vertretung
Zunächst als Interessenvertretung für die klinikversorgenden Apotheken gegründet, kamen später die heimversorgenden Apotheken und 2018 dann Apotheken, die sich um Palliativ- und Substitutionspatienten kümmern, hinzu. Nun will sich der Verband noch breiter aufstellen. Bereits seit November 2020 gab es Gespräche mit Vertretern des Verbands der Hämophilie-Apotheken (VHA), des Verbands der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft der HIV- und Hepatitis-kompetenten Apotheken (DAHKA). Gemeinsam ist diesen drei Gruppierungen, dass sie ihre Interessen von der ABDA nicht angemessen vertreten sehen. Das wurde deutlich bei der BVVA-Jahrestagung am vergangenen Dienstag in Mainz. So kritisierte die ehemalige BAK-Präsidentin und DAHKA-Vorstandsmitglied Magdalene Linz, dass das Credo der ABDA weiterhin laute, jede Apotheke könne alles – auch wenn alle, die in der Spezialversorgung tätig sind, wüssten, dass dies nicht so sei.
Die für die gewünschte neue Zusammenarbeit notwendige Satzungsänderung wurde von der BVVA-Mitgliederversammlung auf den Weg gebracht. Den kleineren Verbänden soll die Möglichkeit gegeben werden, als korporative Mitglieder (Fachverbände) unter das Dach des BVVA zu kommen – bislang sind die speziellen Versorgungsbereiche allein in Form von Fachgruppen vertreten. Wichtig ist dem BVVA dabei vor allem eines: Auch weiterhin können nur Inhaber selbstständig geführter mittelständischer Apotheken Mitglied werden. „Gesundheitseinrichtungen im Eigentum von Private-Equity-Firmen haben in unserem BVVA keinen Zutritt“, betonte der BVVA-Vorsitzende Klaus Peterseim. |
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