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Gesundheitspolitik
Spitzenamt für Bärbel Bas
SPD-Fraktionsvize wird Bundestagspräsidentin
Bas hat bereits das vierte Mal in Folge für die SPD das Direktmandat im Wahlkreis Duisburg I gewonnen. In der vergangenen Legislaturperiode war sie seit 2019 Vize-Fraktionsvorsitzende, zuständig für Gesundheit, Bildung und Forschung sowie Petitionen. Sie löste Karl Lauterbach auf dem Posten ab, als dieser für den SPD-Parteivorsitz kandidierte. Künftig wird Bas eines der höchsten Ämter der Bundesrepublik bekleiden – nach Annemarie Renger (SPD) und Rita Süßmuth (CDU) ist sie erst die dritte Frau im Amt der Bundestagspräsidentin.
Traditionell stellt die größte Fraktion im Bundestag den Bundestagspräsidenten. Das ist nach den Wahlen am 26. September die SPD. Kurzfristig sah es so aus, als wollten die Sozialdemokraten die drei wichtigsten Ämter im Staat mit Männern besetzen: Frank Walter Steinmeier will schließlich Bundespräsident bleiben, Olaf Scholz Kanzler werden – und SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich wurde als Bundestagspräsident gehandelt. Doch Mützenich schlug dann Bas für den Posten vor.
Die 53-jährige hat u. a. eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten gemacht, wurde später Krankenkassenbetriebswirtin und arbeitete einige Jahre bei einer Betriebskrankenkasse, bis sie 2009 erstmals in den Bundestag einzog.
Bas hatte kürzlich im „Wahlradar Gesundheit“ der ABDA, erklärt, Apotheken seien ein „unersetzlicher Teil“ einer guten, flächendeckenden Versorgung. Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sieht sie als „Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern“. |
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