Fischölderivat zeigt keinen Benefit

In der STRENGTH-Studie sollte untersucht werden, ob das Omega-3-Fettsäure-Präparat Epanova das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren kann. An der Studie nahmen insgesamt 13.078 Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko (Triglyceridspiegel zwischen 180 und 500 mg/dl, HDL-Cholesterolspiegel < 42 mg/dl bei Männern und < 47 mg/dl bei Frauen) teil. Die doppelblinde und randomisierte Studie wurde an 675 Zentren in 22 Ländern durchgeführt. Zu einer Statingabe erhielt die Verum-Gruppe täglich 4 g Omega-3-Carbonsäuren (Epanova, eine Mischung von Eicosapentaensäure mit Docosahexaensäure), die Vergleichsgruppe ebenfalls ein Statin sowie als Placebo Maiskeimöl. Durch die Carboxylsäure an den Omega-3-Fettsäuren ist keine Hydrolyse durch die Pankreaslipase während der intestinalen Absorption notwendig. Das Präparat muss damit nicht wie andere Fischölpräparate mit einer fettreichen Nahrung eingenommen werden. Primärer Studienendpunkt war die Kombination aus nicht tödlichem Myokardinfarkt, Schlaganfall, Koronarrevaskularisation, instabiler Angina pectoris oder kardiovaskulärer Tod. Die Patienten wurden im Median 38,2 Monate behandelt und 42 Monate nachbeobachtet.