DAZ aktuell

Kommt der digitale Impfpass?

IT-Unternehmen sind beauftragt

rh/ral | Das Bundesgesundheits­ministerium (BMG) hat IT-Unternehmen unter Federführung des US-Konzerns IBM mit der Entwicklung eines „digitalen Impfpasses“ beauftragt. Impfdaten sollen künftig über eine App gespeichert und abgerufen werden.
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Bereits vor einigen Wochen hat das BMG erklärt, dass der digitale Impfpass kommt. Mit der Bekanntgabe der an der Entwicklung beteiligten IT-Firmen wird der Impfpass nun konkreter. Den Zuschlag erhielt Anfang März die IBM Deutschland GmbH, als federführendes Unter­nehmen des Projekts.

Wie die Deutsche Presseagentur meldete, hat das BMG neben IBM das Softwareunternehmen Ubirch, die ­IT-Genossenschaft govdigital und den IT-Dienstleister Bechtle mit ins Boot geholt. Das Kölner Start-up Ubirch ist auf die Blockchain-Technologie spezialisiert, die fälschungssicher sein soll, da die Ausführung jedes neuen Schritts im Programmablauf auf mehreren Rechnern gleichzeitig verifiziert wird, hieß es.

Der digitale Nachweis soll laut BMG „für medizinische Zwecke“ eingesetzt werden und eine zusätzliche Möglichkeit zum gelben Impfpass sein, um Impfungen zu dokumentieren. Kritiker befürchten allerdings, dass der digitale Impfnachweis auch dafür benutzt werden könnte, künftig Pri­vilegien für Geimpfte zu schaffen. Darüber hatte es bereits eine heftige Debatte im Bundestag gegeben. |

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