Gemeinsam für Gesundheit

Dr. Fritz Wörwag war überzeugt davon, mit Mineralstoffen und Vitaminen die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Mit Magnerot Classic wurde 1981 das erste Produkt lanciert – und gleichzeitig das erste Forschungsfeld eröffnet: Der therapeutische Einsatz von Magnesium bei muskulären und kardiovaskulären Erkrankungen.

Vier Jahre später kaufte Wörwag Präparate der Firma Ankermann: Milgamma wurde für Wörwag Pharma zu einem Differenzierungsmerkmal und legte die Basis für die Therapie von Neuropathien bei Diabetes infolge eines Vitamin-B₁-Mangels. Mit der Einführung von Thiogamma, einem Alpha-Liponsäure-Präparat, ergänzte Wörwag Pharma im Jahr 1992 seine Neuropathie-Produktreihe und stärkte damit seine Spezialisierung für diabetische Begleiterkrankungen.

International tätig

1993 gründete Wörwag in Budapest die erste Auslandsniederlassung und startete damit die internationale Ausrichtung des Unternehmens. Sie wurde unter der Leitung von Monika Wörwag und Dr. Marcus Wörwag, den Kindern von Dr. Fritz Wörwag, die im Jahr 2001 ins Unternehmen eintraten und kurz darauf die Geschäftsleitung übernahmen, weiter fortgeführt. Neben den Märkten in Osteuropa, der West-Balkan-Region und den baltischen Staaten expandiert Wörwag Pharma in Asien, Südamerika und dem Nahen Osten.

Vor wenigen Jahren fasste die Eigen­tümerfamilie den Entschluss, sich schrittweise aus der Geschäftsführung zurückzuziehen. Heute führen die beiden Geschäftsführer Gerhard Mayer und Jochen Schlindwein das Familien-Unternehmen zwischen Tradition und Moderne weiter.

Investitionen in die Zukunft

Trotz der Herausforderungen im Corona-Jahr hat Wörwag Pharma das Jahr 2020 mit einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr auf 235,8 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen und blickt mit Zuversicht auf die kommenden Jahre. Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben Gerhard Mayer und Jochen Schlindwein vor Kurzem einen Ausblick. Im laufenden Geschäftsjahr soll die positive Wachstumsdynamik fortgesetzt werden, nicht nur durch neue, digitale Wege der Arzt-Ansprache, die im vergangenen Jahr aufgrund von Pandemieeinschränkungen zunehmend genutzt wurden: Das Unternehmen investiert vor allem auch in den Ausbau des globalen Produktportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Das globale Portfolio soll durch das Ausrollen der bestehenden Produktpalette, als auch durch Akquisitionen und Einlizensierungen neuer Produkte wachsen.

Die Wachstums- und Expansions-Aktivitäten schaffen natürlich Arbeitsplätze – in der Firmenzentrale in Böblingen, aber auch international. Da kommt der Umzug Ende des Jahres in das neue Firmengebäude am Flugfeld gerade rechtzeitig, das Arbeitsplätze für bis zu 350 Mitarbeiter vorsieht.