Metformin schützt, Metformin schützt nicht
Typ-2-Diabetikerinnen weisen ein um rund 20% erhöhtes Brustkrebsrisiko auf. Als mögliche Ursachen werden eine Aktivierung der Insulin- oder Insulin-like-Wachstumsfaktor-Rezeptoren im epithelialen Brustgewebe oder Veränderungen der Sexualhormonspiegel aufgrund einer Insulinresistenz oder Hyperinsulinämie diskutiert. Der Gedanke liegt daher nahe, mithilfe von Antidiabetika das Brustkrebsrisiko zu senken. Ein möglicher Kandidat hierfür ist Metformin. Der Wirkstoff verringert die Konzentration an zirkulierendem Insulin und Insulin-like-Wachstumsfaktoren und verbessert dadurch die Insulinempfindlichkeit und Hyperinsulinämie. Da Studien, die den Einfluss von Metformin auf das Brustkrebsrisiko untersuchten, zu keinen einheitlichen Aussagen kamen, wurde in einer prospektiven Kohortenstudie dieser Frage erneut nachgegangen.