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Bundesweite Impfangebote für Apo­theken­personal

COVID-19-Impfung: Im Mai ist Prio-Gruppe 3 dran

ks | Im Mai sollen alle Bürger, die nach der Coronavirus-Impfverordnung in die Prioritätsgruppe 3 fallen, ihre Erstimpfung erhalten haben – das betrifft auch Apothekenpersonal, soweit es nicht bereits geimpft ist. Im Laufe des Junis soll die Priorisierung ganz aufgegeben werden. Dies erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am vergangenen Montag nach einer Konferenz mit den Ministerpräsidenten.

80 Millionen Impfdosen erwartet Deutschland im zweiten Quartal 2021 – 50 Millionen davon von Biontech/Pfizer, einem bislang sehr zuverlässigen Lieferanten, wie Merkel betonte. Pro Woche werden rund 2,25 Millionen Dosen an die Impfzentren gehen. Hinzu kommen die Lieferungen an Arztpraxen, im Mai sollen es jede Woche 1,58 Millionen Dosen allein von Biontech/Pfizer sein, hinzu kommen die Vakzine von AstraZeneca und Johnson & Johnson, zu denen es keine zuverlässige Mengenprognosen gibt, wie die jüngsten Bestellrunden der Vertragsärzte in den Apotheken zeigten.

Apotheker und ihr Personal sind vielfach bereits geimpft – etwa wenn sie selbst Corona-Tests durchführen oder nach den Vorgaben des Landes (z. B. Baden-Württemberg) ohnehin in der Priorität aufgerückt waren. Wer noch kein Impfangebot erhalten hat, kann nun im Mai damit rechnen. Und ab Juni soll die Priorisierung dann ganz fallen. „Das heißt nicht, dass dann jeder sofort geimpft werden kann, aber dann kann sich jeder um einen Impftermin bemühen, und diese Termine werden dann nach Maßgabe der Versorgung auch vergeben“, erklärte Merkel.

Ab Juni sollen zudem die Betriebsärzte verstärkt in die Impfungen einbezogen werden. In Betrieben der kritischen Infrastruktur (Prio 3) ist das teilweise schon jetzt der Fall. Die Betriebsärzte sollen die Impfdosen dann, wie etwa Grippeimpfstoffe auch, regulär über die Apotheken beziehen können. Die entsprechenden Vorbereitungen befinden sich laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) in der finalen Abstimmung mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und den Verbänden der Betriebsärzte. Eine zeitnahe regulatorische Umsetzung in der Impfverordnung sei geplant. Für die Einbeziehung der Privatärzte in die Impfkampagne ist ebenfalls noch Vorarbeit nötig – auch hier ist das BMG in Gesprächen mit den Verbänden.

Was Regelungen für vollständig Geimpfte und Genesene betrifft, fasste die Bund-Länder-Konferenz keine Beschlüsse. Eine Verordnung soll bis Ende Mai stehen. |

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