E-Rezept

Das einzig sinnvolle E-Rezept: aus Papier!

Apotheker Lorenz Weiler fühlt sich bestätigt

eda | Lorenz Weiler sorgte im Sommer 2019 für Aufsehen, als er in einem Gastkommentar auf DAZ.online „sein“ E-Rezept vor­stellte. Nicht nur deshalb, weil der Apothekeninhaber aus der Nähe von Hannover selbst an einer digitalen Verordnung werkelte, sondern vor allem deshalb, weil er prophezeite, dass E-Rezepte nur dann sinnvoll seien, wenn sie in Papierform vorliegen. Zur Einführung des offiziellen E-Rezepts behilft sich die gematik nun tatsächlich der Papierform. Wir haben uns zum Abschluss unseres DAZ-Schwerpunkts mit dieser Frage auseinandergesetzt: Wird Apotheker Lorenz Weiler tatsächlich Recht behalten und wie schätzt er die aktuelle Entwicklung ein?

Das einzig sinnvolle E-Rezept: aus Papier!

„Was heute bereits für Kinokarte, Warengutschein, Messezugang oder Flugticket funktioniert, drängt sich zwangsläufig auch für das Arzneimittel-Rezept auf“ begann Lorenz Weiler damals seinen Gastkommentar auf DAZ.online. Damals, das war 2019, als die Menschen tatsächlich noch Kinos und Messen besuchten sowie Flugreisen buchten, lag die Einführung des E-Rezepts gefühlt noch sehr weit in der Zukunft. Knappe zwei Jahre später sind wir ein deutliches Stück weiter­gekommen, auch, wenn die oben aufgezählten Lebensbereiche durch die Corona-Krise weitgehend zurückgedrängt wurden. Dennoch: Das E-Rezept hat sich weiterentwickeln können und ist für die Patienten und Apothekenteams zum Greifen nah – am 1. Juli soll der Startschuss fallen für die freiwillige Einführung der digitalen Verordnungen.