Journalismus pro Natur

Am 21. Oktober wurden die Salus-Medienpreise 2021 verliehen. Der Hauptpreis ging in diesem Jahr an das Buch „Deutschland 2050. Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ von Toralf Staud und Nick Reimer. Die Autoren beschreiben darin auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Leben in Deutschland haben wird. Mit der Schilderung alltagsnaher Szenen machen sie dabei eindringlich klar, wie hochrelevant das Thema Klimaschutz für uns alle ist.

Den Sonderpreis der Jury erhielt Anna Marie Goretzki für das Radiofeature „Projekt Sanitärwende – Wenn Kot zu Kompost auf dem Acker wird“. Goretzki beleuchtet nicht nur den Wertstoff­verlust in unserem aktuellen Sanitärsystem, sondern beschreibt auch das erforderliche Umdenken, die Vor- und Nachteile eines Komposts aus menschlichem Kot und betont die Chancen, die dieser neue Ansatz bietet.

Mit dem Nachwuchspreis wurden Maike Wurtscheid und Franziska Pfeffer für ihre Dokumentation „planet e.: Der Milliarden-Bäume-Plan“ geehrt. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie wirkungsvoll ein massives Aufforsten von Flächen wirklich ist, um langfristig das Klima zu schonen.

Der Otto-Greither-Sonderpreis schließlich ging an Urs Niggli für das Buch „Alle satt? Ernährung sichern für 10 Milliarden Menschen“. Seit vielen Jahren schlägt das Herz von Niggli für Biolandbau, der artgerechten Haltung von Tieren und einer nachhaltigen Lebensweise – und dennoch hinterfragt der Schweizer Agrarwissenschaftler Urs Niggli in seinem neuen Buch kritisch, ob und vor allem wie eine biologische Landwirtschaft für die Ernährung unserer gesamten Weltbevölkerung aufkommen kann.