Aus den Ländern

Daran misst sich künftig die Bayerische LAK

Bayerische Delegierte verabschieden Leitbild

jb | Wofür steht die Kammer eigentlich, wo will sie hin und an welchen Werten orientiert sie sich? Um Antworten auf diese Fragen und eine Orientierungshilfe für die zukünftige Ausrichtung zu haben, arbeitet die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK) schon länger an einem Leitbild. Nach Corona-­bedingten Aufschüben konnten die Delegierten am 11. November 2021 in München eine abgestimmte Fassung verabschieden.
Foto: BLAK

Abstimmung der Delegierten in Bayern.

Acht Punkte umfasst das Leitbild, an dem sich die Bayerische Landesapothekerkammer künftig orientieren will, darunter Sichtbarkeit verstärken, Teamgeist leben, Dialog pflegen. Auf der Agenda hat man das Thema schon lange. Vizepräsidentin Sonja Mayer visualisierte das mit einem Zeitstrahl, als sie das Leitbild am 11. November 2021 bei der Delegiertenversammlung in München vorstellte. Demnach hat sich der Vorstand schon im Sommer 2019, also vor mehr als zwei Jahren, im Rahmen einer Evaluation damit befasst. Im September 2019 wurde dann in einem Workshop das Leitbild erstellt. Nachdem sich auch noch die Abteilungsleiter einbringen konnten, sollte es eigentlich im Sommer 2020 von Delegierten verabschiedet werden – wäre da nicht Corona gewesen. Und so lag das Ganze ein gutes Jahr brach. Im August dieses Jahres wurde dann bei einer Online-Delegiertenversammlung eine Beschlussvorlage vorgestellt, zudem hatten die Apothekerinnen und Apotheker die Gelegenheit, im Forum zu diskutieren. Der Vorschlag wurde dann in der Delegiertenversammlung zur Abstimmung gestellt. Der Annahme ging noch eine Diskussion um Formulierungen voraus – unter anderem ob die Kammer nun einer der ersten oder der erste Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Pharmazie sei. Und auch „bei allen Fragen rund um Pharmazie“ waren sich zunächst nicht alle einig. Es ging vor allem darum, ob der Begriff „Pharmazie“ inhaltlich die Facetten der Kammerarbeit und des Berufs ausreichend abbildet. Ein Delegierter wollte zudem wissen, ob die Kammer denn in Corona-Zeiten nichts Besseres zu tun habe, als ein Leitbild zu entwerfen. Die Vizepräsidentin, auf diese Frage offensichtlich vorbereitet, stellte klar, dass deswegen nichts anderes bei der Kammer liegengeblieben sei. Offenbar war sie letztendlich überzeugend, der Entwurf wurde einstimmig angenommen.

Außerdem erhielten im Rahmen der Delegiertenversammlung die beiden langjährigen Pharmazieräte Siegfried König und Stephan Ott für ihre Verdienste die „Ehrennadel der bayerischen Apotheker“ – überreicht von BLAK-Präsident Thomas Benkert und dem stellvertretenden Vorsitzenden des BAV, Josef Kammermeier. |

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