Dritter COVID-19-Impfstoff zugelassen

Die COVID-19-Vaccine AstraZeneca wurde in den zulassungsrelevanten Studien an ca. 24.000 Teilnehmern getestet. Vorübergehende Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Kopf- oder Muskelschmerzen sind häufig, aber meist leicht.
Erwartungsgemäß hat die EMA am Freitag die Genehmigung des COVID-19-Impfstoffs AstraZeneca befürwortet. Sie erstreckt sich auf den Einsatz bei Personen ab 18 Jahren ohne Altersbegrenzung. Wie bei den bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffen sind auch hier zwei Impfungen nötig, und zwar im Abstand von vier bis zwölf Wochen. Die Standard-Dosis liegt bei 0,5 ml des Impfstoffs mit jeweils 5 × 1010 Adenoviruspartikeln, die für das SARS-CoV-2-Spikeprotein kodieren. Wie von Vertretern der EMA bei einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag zu erfahren war, hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) die Zulassung einvernehmlich, das heißt ohne Gegenstimme oder Enthaltung empfohlen. Die Vektorvakzine von AstraZeneca sei zwar die erste gewesen, für die die EU einen „rolling review“ gestartet habe, bemerkte EMA-Direktorin Emer Cooke, aber bei einem solchen fortlaufenden Überprüfungsverfahren gebe es kein „first in, first out“.