Apotheke und Markt

Mikronährstoffe für die Gelenke

Diätmanagement bei arthrotischen Gelenkveränderungen

rei | Knapp 40 Prozent der Frauen und über 30 Prozent der Männer ab 65 Jahren entwickeln eine Arthrose, am häufigsten im Kniegelenk. Und auch Jüngere leiden zunehmend unter Gelenkverschleiß. Wie hilfreich ein ernährungsmedizinischer Ansatz für Betroffene ist, erklärte die Ökotrophologin Franziska von Moeller bei einer von Orthomol veranstalteten Expertenrunde.

Bei der Entwicklung der Arthrose spielen Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Denn Über­gewicht belastet die Gelenke gleich doppelt, einmal mechanisch und dann über das entzündungsfördernde Fettgewebe. Besonders die westliche Ernährung mit Weißmehl, Zucker und rotem Fleisch lässt die Kniearthrose fortschreiten. Gesünder ist eine vollwertige und pflanzenbetonte Ernährung wie die Mittelmeerdiät, die das Risiko für eine Progression der Arthrose deutlich verringert. Das wurde auch radiologisch dokumentiert.

Im Knie (bzw. generell in den Gelenken) werden wichtige Nährstoffe zudem nur durch regelmäßige Bewegung über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gebracht. Zwar verstärkt Bewegung bei Arthrose-Patienten anfänglich den Schmerz, langfristig jedoch wird die Schmerzsituation verbessert. Für die Muskelfunktion und Gelenkstabilität ist ergänzendes Krafttraining geeignet.

Foto: Orthomol

Was der Betroffene tun kann

Das Arthrose-Management richtet sich nach den beeinflussbaren Faktoren. Neben einer mediterranen Ernährung kann auch die Aufnahme einer speziellen Nährstoffkombination wie in Orthomol arthroplus sinnvoll sein. In einer placebokontrollierten, doppelblinden Studie sprachen nach einer dreimonatigen Behandlungsphase 59,4 Prozent der älteren, übergewich­tigen Patienten auf die Supplementa­tion mit Orthomol arthroplus an. Das zeigte sich in einer Verbesserung des Lequesne-Index, der den Schweregrad einer Kniearthrose widerspiegelt, um mindestens 3 Punkte. Die klinischen Beschwerden besserten oder besserten sich sehr im Arzturteil bei 71,9 Prozent der Studienteilnehmer. Unter Placebo war das bei 53,6 Prozent der Fall. Weiterhin verbesserte sich die Versorgung mit Vit­amin D, Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren. Ein guter Status dieser Nährstoffe beeinflusst das Knorpelvolumen und die matrixabbauenden Enzyme, die Entzündung sowie die Verschmälerung des Gelenkspaltes. Die Rate an unerwünschten Ereignissen war bei den Gruppen vergleichbar, so dass sich in der Supplementation eine unbedenkliche Option für die konservative Arthrose-Therapie ergibt. Alltagstätigkeiten ließen sich besser bewältigen, weniger Schmerzmittel wurden benötigt.

Orthomol arthroplus ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Es enthält die Knorpelbestandteile Glucosamin- und Chondritinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagenhydrolysat. Den Knorpel- und Knochenstoffwechsel bei Arthrose unterstützen N-Acetylcystein, Calcium, Magnesium und die Vitamine D3, K1, C und B6. Entzündungshemmend wirken Omega-3-Fettsäuren und Antioxidanzien (Vitamin C und E, Citrusbioflavonoide sowie Zink, Selen und Kupfer). Das Granulat mit Orangen­geschmack wird in stilles Wasser eingerührt, dazu werden zwei Kapseln eingenommen. Das sollte täglich über mindestens 3 bis 4 Monate erfolgen, und zwar in jedem Arthrose-Stadium, auch im Stadium III.

Quelle
„Update: Ernährungsmedizinische Ansätze in der Arthrosetherapie“, 28.04.2022, Baden-Baden, veranstaltet von der Orthomol GmbH

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