Arzneimittel und Therapie

Entwicklungsstörungen durch Antiepileptika

Einnahme in der Schwangerschaft kann Risiken für das Kind bergen

Mithilfe nordischer Registerdaten wurden die Folgen einer Einnahme von Antiepileptika in der Schwangerschaft erneut unter die Lupe genommen. Dabei wurde das Auftreten von neurologischen Entwicklungsstörungen bei den Kindern untersucht. Es stellte sich heraus, dass sowohl die Therapie mit Topiramat, Valproinsäure als auch diverse Doppeltherapien in der Schwangerschaft das ­Risiko für neurologische Störungen beim Kind erhöhen.

Entwicklungsstörungen durch Antiepileptika

Das Absetzen von Antiepileptika vor oder während der Schwangerschaft kann zu unkontrollierten epileptischen Anfällen und damit auch zum Tod der Mutter führen [2, 3]. Für Verunsicherung sorgt, dass einige Wirkstoffe teratogen sind und mögliche Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung des Kindes haben können [4, 5]. Um hier für Klarheit zu sorgen, hat eine nordische Kohortenstudie Daten aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden gesammelt, wobei nicht nur einzelne krampflösende Stoffe untersucht, sondern auch eine Reihe von Doppeltherapien geprüft wurden.

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