Wirtschaft

Novartis wächst noch weiter

Der Schweizer Pharmakonzern legt die Latte für 2023 zum dritten Mal höher

dpa/dm | Der Schweizer Pharmakonzern Novartis ist auch im dritten Quartal weiter gewachsen. Für das Gesamtjahr hob das Unternehmen seine Prognose abermals an, allerdings nur für die Gewinnentwicklung.

Beim Umsatz könnten die Basler durchaus am oberen Ende der in Aussicht gestellten Spanne abschneiden, sagte Finanzchef Harry Kirsch am Dienstag in Basel. Es sind die ersten Quartalszahlen ohne die Generika-Tochter Sandoz. Der Konzern hatte die Sparte im Oktober abgespalten.

Foto: Dennis/AdobeStock

Erfolgreiches drittes Quartal Die Erlöse klettern um 12 Prozent.

Plus im mittleren bis hohen Zehnerbereich

Beim operativen Kerngewinn legte Novartis die Latte zum dritten Mal in diesem Jahr höher. Nun erwartet das Unternehmen ein prozentuales Plus im mittleren bis hohen Zehnerbereich. Zuvor hatte das Management im besten Fall eine Steigerung im mittleren Zehner­bereich in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll unterdessen weiter um einen hohen einstelligen Prozentsatz wachsen. Wie der Finanzchef betonte, habe das Plus zu konstanten Wechselkursen sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten diese Ziel­gebung übertroffen. „Es ist also durchaus möglich, dass wir ganz am oberen Ende der Zielspanne abschneiden“, sagte er. Im dritten Quartal kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar. Rechnet man Währungseffekte heraus, ergab sich ein Plus von 12 Prozent, wie Novartis mitteilte.

Die Wachstumstreiber, zu denen das Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta, das Herz-Kreislauf-Medikament Entresto sowie die Krebstherapien Kisqali und Pluvicto zählen, hätten sich nach wie vor gut entwickelt, sagte Unternehmenschef Vas Narasimhan.

1,5 Milliarden Dollar Gewinn

Der operative Gewinn sank um 4 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Umsatzsteigerungen und geringeren Restrukturierungskosten standen hier höhere Wertminderungen aufgrund der Einstellung von Entwicklungsprojekten im frühen Stadium gegenüber. Unterm Strich blieb ein Konzerngewinn von 1,5 Milliarden Dollar übrig, eine Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zu 2022. Dazu hätten ein höheres operatives Ergebnis sowie ein niedrigerer Steuersatz beigetragen, hieß es. |

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