Pandemie Spezial

Antigentests im Test

Preprint-Publikation untermauert Zuverlässigkeit von Schnelltests

Antigentests sollen ­einen schnellen Nachweis des neuen Coronavirus ohne aufwendige Laboranalysen ermöglichen – direkt vor Ort, in Kindergärten, Altersheimen oder bei Veranstaltungen. Doch wie verlässlich sind sie? Ein Forscherteam um Prof. Dr. Christian Drosten hat in einer Studie sieben Antigentests überprüft.

Schlucken als Qual

Nicht richtig Schlucken zu können ist mitunter sehr gefährlich: So entwickelt etwa jeder fünfte Patient in den ersten Tagen nach einem Schlaganfall eine Aspirationspneumonie infolge von Verschluckens. Diesbezügliche Todesfälle stellen die häufigste Todesursache im ersten Jahr nach dem Schlaganfall dar [1]. Daher gelten ein Dysphagie-Screening und daraus abgeleitete Behandlungskonsequenzen (unter anderem logopädisches Schlucktraining) als wichtige Präventionsmaßnahmen in der Akutphase nach einem Schlaganfall [2]. Abseits dieses prominenten Beispiels handelt es sich bei Schluckstörungen aber gemeinhin um ein unterschätztes, wenig beachtetes und oft unerkanntes medizinisches Pro­blem. Die Zahl der Betroffenen ist indes hoch: Laut einer epidemiologischen Untersuchung leiden etwa fünf Millionen Deutsche an einer Dysphagie [3]. Gerade in der älteren Bevölkerungsgruppe Europas werden hohe Prävalenzraten angenommen (30 bis 40% derjenigen, die im eigenen Haushalt leben und 60% der Pflegeheimbewohner) [1]. Dabei beschreibt Dysphagie laut eines Positionspapiers der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde „alle schmerzlosen Einschränkungen der Nahrungsaufnahme und des geregelten Transportes von Nahrung und ist eher eine Symptombeschreibung als eine Diagnose“ [4].

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