Arzneimittel und Therapie

Wie lange Tamoxifen nach Mammakarzinom?

Langzeitdaten sprechen für fünfjährige Einnahme

Einer schwedischen Studie zufolge zeigt sich der Benefit einer fünf- versus zweijährigen Tamoxifen­-Einnahme in einer verringerten Brustkrebsmortalität nach fünf bis 15 Jahren und in einem geringeren Auftreten kontralateraler Karzinome, das auch noch nach 30 Jahren nachweisbar war.

Wie lange Tamoxifen nach Mammakarzinom?


Foto: missty/AdobeStock

Der selektive Estrogen-Rezeptor-­Modulator Tamoxifen verringert in der adjuvanten Behandlung von frühem Brustkrebs Rezidive und die Mortalität. Doch wie lange sollte er hierfür eingesetzt werden? Ein schwedisches Forscherteam hat dazu eine Langzeitauswertung einer Studie veröffentlicht, in der 4124 postmenopausale Brustkrebspatientinnen Tamoxifen für zwei (n = 2105) oder fünf Jahre (n = 2019) erhielten [1]. Dabei ermittelt wurden die Gesamt- und Brustkrebs-spezifische Mortalität und die Häufigkeit einer kontralateralen Erkrankung sowie von Lungen- und Endometriumkarzinomen über einen Zeitraum von 30 Jahren. Der Vorteil einer fünfjährigen Therapie zeigte sich vor allem in den Jahren fünf bis 15. Die Gesamtmortalität hatte im Vergleich mit der zweijährigen Behandlung um 20% und die Brustkrebs-spezifische Mortalität bei Hormonrezeptor-positiven Karzinomen um 33% abgenommen (p < 0,001).

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