DAZ aktuell

100 Lastwagen täglich wären nötig

Gesundheitliche Versorgungslage im Gazastreifen verschlechtert sich zunehmend

dm/ral | Der Nahostkonflikt bedroht zunehmend die Gesundheitsversorgung im Gazastreifen. Deutsche pharmazeutische Hilfsorganisationen sind bislang in der Region nicht aktiv. Erste Hilfslieferungen sind jedoch am vergangenen Wochenende gestartet. Reichen werden sie allerdings auf keinen Fall.

Da Israel die Versorgung des Gazastreifens mit Strom und Brennstoffen nach den Hamas-Überfällen vom 7. Oktober eingestellt hat, sind die sanitären Bedingungen dort verheerend – und nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) häufen sich Fälle von Windpocken, Krätze und Durchfallerkrankungen. Deutsche pharmazeutische Hilfsorganisationen sind bislang im Nahostkonflikt nicht aktiv. Und auch nicht action medeor. Die Organisation koordiniert sich jedoch als Bündnismitglied der Aktion „Deutschland Hilft“ mit anderen Hilfsorganisationen, „die derzeit alle vor der Herausforderung eines eingeschränkten Zugangs stehen“. Internationale Hilfsgüter stünden an der ägyptischen Grenze zu Gaza bereit, hieß es vergangenen Freitag. Am Samstag gelangte ein Teil dieser Güter tatsächlich in den Gazastreifen – 20 Lastwagen mit Arzneimitteln wurden ge­liefert. Nach Einschätzung der UN wären zur Versorgung der Menschen mit Arznei- und Lebensmitteln aber rund 100 Lastwagenladungen täglich nötig. Man kann nur hoffen, dass die Lieferungen ausgeweitet werden können. |

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