Erste Hilfe

Vorsicht, scharfe Zähne!

Worauf bei Bissverletzungen zu achten ist

Was haben Kleinkinder, Postboten, Freizeitsportler, Haustierhalter und Abenteuerurlauber gemeinsam? Das Risiko, bei ihren Aktivitäten von Tieren gebissen zu werden, liegt vermutlich höher als bei anderen Personengruppen. Neben potenziell schwerwiegenden Verletzungen der Haut und darunter liegender Strukturen ist dabei das Infektionsrisiko sehr hoch. Deshalb wird empfohlen, sich mit Bisswunden immer in ärztliche Behandlung zu begeben. | Von Claudia Bruhn

Vorsicht, scharfe Zähne!

Haustiere sind in Deutschland äußerst beliebt. Nach Angaben der globalen Datenbank „Statista“ gab es im Jahr 2022 hierzulande 15,2 Millionen Katzen, 10,6 Millionen Hunde und 4,9 Millionen Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster und Kaninchen. Bei dieser großen Anzahl verwundert es nicht, dass Verletzungen häufig vorkommen, wobei genaue Zahlen schwer zu ermitteln sind. Das liegt an der hohen Dunkelziffer, die unter anderem durch die fehlende Meldepflicht begründet ist. Nach Angaben behandelnder Ärzte werden in Deutschland jährlich über 20.000 Kinder und Jugendliche aufgrund von Bissverletzungen in Praxen oder Notaufnahmen vorgestellt. Fast drei Viertel von ihnen sind jünger als sechs Jahre. Bissverletzungen durch Wildtiere sind hierzulande eher selten, müssen aber bei Urlaubsreisen in Betracht gezogen werden. Dazu gehören beispielsweise Schlangenbisse. Bei der Diagnostik von Bissverletzungen mit unklaren Angaben zur Ursache muss auch an Menschenbisse gedacht werden (s. Kasten „Menschliche Bisswunden“).

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