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Apotheken bestellen mehr als da ist

Zahl der COVID-19-Impfdosen für Arztpraxen steigt, doch Großhandel muss noch kontingentieren

ks | Die Impfungen gegen COVID-19 in den Arztpraxen kommen in Schwung. Gut 1,1 Millionen Dosen wurden vergangene Woche in den Praxen verimpft. Und auch am vergangenen Montag lieferten die pharmazeutischen Großhändler etwas mehr als 1 Million Impfstoffdosen an die Apotheken aus. In der kommenden Woche sollen nun mehr als 2 Millionen Dosen in die Praxen kommen. Doch die Versorgung bleibt eine Herausforderung – denn die Liefermengen sind beschränkt und welche Hersteller wirklich liefern, ist nicht immer sicher.

Wenige Neugründungen, hohe Kosten

Eine Apotheke neu zu gründen ist teuer geworden: Während die Investitionen für eine Apothekenneugründung nach der Apobank-Analyse viele Jahre um die halbe Million Euro pendelten, sind sie im Jahr 2023 deutlich auf durchschnittlich 763.000 Euro angestiegen – ein Plus von gut 50 Prozent (siehe Grafik 2). „Der massive Sprung dürfte insbesondere Folge der hohen Inflation der letzten Jahre sein. Die Anschaffungskosten sind stark gestiegen“, sagt Daniel Zehnich, Leiter des Apobank-Bereichs Gesundheitsmarkt und Beteiligungen laut einer Pressemitteilung. „Hinzu kommt, dass die wenigen Apothekerinnen und Apotheker, die noch neu gründen, sich überwiegend auf vermeintlich attraktive Standorte und Ärztehäuser konzentrieren. Hier sind sie dann auch bereit, hohe Investitionen in Kauf zu nehmen.“

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