Pressemeldung präsentiert von


Experten appellieren beim Diabetes Kongress:

Bei Metformin-Therapie an Vitamin B12 denken!

21.06.2023, 01:59 Uhr

© adobeStock

© adobeStock


Patienten mit Typ-2-Diabetes haben unter Metformin-Therapie ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel. Um diesen effektiv auszugleichen, eignen sich hochdosierte orale Vitamin-B12-Arzneimittel. 

Studien belegen, dass die Einnahme von Metformin zu einem Vitamin-B12-Mangel führen kann, denn das Antidiabetikum verringert die Aufnahme von Vitamin B12 im Darm. Bei einer Einnahme von mehr als 2.000 mg Metformin täglich haben Patienten mit Typ-2-Diabetes ein dreifach höheres Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel als Patienten ohne Einnahme (1). Der Mangel tritt bei bis zu 30 % der Patienten unter Metformin-Therapie auf (2)

Aktuelles vom Diabetes Kongress 2023

Experten appellierten daher anlässlich des Diabetes Kongresses 2023 in Berlin, bei Diabetes-Patienten unter Metformin-Therapie an einen möglichen Vitamin-B12-Mangel zu denken. Das ist auch relevant für die Beratung in der Apotheke.

Klagen Kunden mit Typ-2-Diabetes und Metformin-Rezept über Müdigkeit und Erschöpfung, können das erste Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sein. Wird der Mangel nicht ausgeglichen, kann dies schwerwiegende Folgen haben – von Blutbildungsstörungen bis hin zu Nervenschäden wie Neuropathien (3)*. Wie eine aktuelle Studie zeigt, liegt das Risiko für eine Neuropathie bei Patienten mit Metformin-Einnahme um 84 % höher als bei Patienten ohne diese Behandlung (4). Ein Vitamin-B12-Defizit kann vom Arzt bei der Blutuntersuchung durch geeignete Laborparameter nachgewiesen werden.

Hochdosierte Vitamin-B12-Tabletten sind effektiv

Für die Kundenberatung in der Apotheke ist wichtig zu wissen: Ein Vitamin-B12-Mangel kann effektiv mit Tabletten ausgeglichen werden. Entscheidend ist hierbei eine ausreichend hohe Dosierung (5). In Studien hat sich die Einnahme von Tabletten mit 1.000 µg Vitamin B12 als effektiv erwiesen – auch bei Resorptionsstörungen (6-8). Zudem ist bei der Therapie eines Mangels zu beachten, dass dafür ausschließlich Vitamin-B12-Arzneimittel zugelassen sind. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln sind diese im Hinblick auf Wirksamkeit, Qualität und Verträglichkeit behördlich geprüft.

© Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Tipps für die Beratung

  • B12 Ankermann® ist ein Arzneimittel mit der stärksten oralen Wirkdosis: 1.000 μg Vitamin B12 pro Tablette (5)**.
  • Mit einer Tablette täglich kann ein Mangel effektiv ausgeglichen werden – selbst bei Resorptionsstörungen (6-8).
  • Als Arzneimittel ist B12 Ankermann® im Hinblick auf Wirksamkeit, Qualität und Verträglichkeit behördlich geprüft.
  • Hintergrundwissen und Tipps für das Beratungsgespräch mit Beispielen für Beratungssituationen sehen Sie im Schulungsvideo
  • Mehr zu B12 Ankermann®

Quelle
Symposium „Neuropathie – multidisziplinär neu gedacht“ anlässlich des Diabetes Kongresses am 18. Mai 2023 in Berlin; Veranstalter: Nationale Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie (NAI). Die NAI wird von Wörwag Pharma und der Deutschen Diabetes Stiftung getragen: www.nai-diabetische-neuropathie.de

Literatur
(1) Yang W et al. Associations between metformin use and vitamin B12 levels, anemia, and neuropathy in patients with diabetes: a metaanalysis. J Diabetes 2019; 11 (9): 729–743
(2) Chapman LE et al. Association between metformin and vitamin B12 deficiency in patients with type 2 diabetes: A systematic review and meta-analysis. Diabetes Metab 2016 Nov; 42 (5): 316–327 
(3) Stabler SP: Vitamin B12 Deficiency. N Engl J Med 2013; 368: 149–160
(4) Yang R, Yu H, Wu J, Chen H, Wang M, Wang S, Qin X, Wu T, Wu Y, Hu Y. Metformin treatment and risk auf diabetic peripheral neuropathy in patients with type 2 diabetes mellitus in Beijing, China. Front Endocrinol. 2023 Feb 28; 14: 1082720. doi: 10.3389/fendo.202310827720
(5) Eussen SJ et al. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172; Bei der Untersuchung unterschiedlicher täglicher Dosierungen (2,5, 100, 250, 500 und 1000 μg Vitamin B12) erwies sich eine Dosierung von 1.000 µg als die wirksamste.
(6) Wang et al. Cochrane Database Syst Rev 2018 March 15; 3 (3): CD004655
(7) Andrès E, Zulfiqar A-A, Serraj K, Vogel T, Kaltenbach G: Systematic Review and Pragmatic Clinical Approach to Oral and Nasal Vitamin B12 (Cobalamin) Treatment in Patients with Vitamin B12 Deficiency Related to Gastrointestinal Disorders. J Clin Med 2018;
7 (10): 304
(8) Didangelos T et al. Vitamin B12 Supplementation in Diabetic Neuropathy: A 1-Year, Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Nutrients 2021, 13, 395; https://doi.org/10.3390/nu13020395

* Bei perniziöser Anämie oder neurologischen Störungen ist initial eine parenterale Therapie indiziert, die nach Normal. d. Blutwerte hochdosiert oral fortgesetzt werden kann.
** Es gibt in Deutschland kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit einer höheren Dosierung als 1.000 μg.

B12 Ankermann®
B12 Ankermann®. Wirkstoff: Cyanocobalamin 1000 μg. Zusammensetzung: 1 überzogene Tabl. enth.: Arzneil. wirks. Bestandt.: Cyanocobalamin (Vitamin B12) 1000 μg. Sonst. Bestandt.: Povidon K 30, Stearinsäure (Ph. Eur.) [pflanzlich], Montanglykolwachs, Lactose-Monohydrat, Saccharose, sprühgetrocknetes arabisches Gummi, Talkum, Calciumcarbonat, Titandioxid (E 171), weißer Ton, Macrogol 6000, Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph. Eur.), Natriumdodecylsulfat, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose 15 mPa*s, Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mittelkettige Triglyceride. Anwendungsgebiete: Behandlung von Vit.-B12-Mangelzuständen, d. durch Mangelernährung verursacht werden, Behandl. (Erhaltungstherapie) von Vit.-B12-Mangelzuständen, z. B. in Folge einer beeinträchtigten Aufnahme (Resorption) von Vit. B12, dauerhafte Behandl. einer durch Vit.-B12-Mangel induzierten perniziösen Anämie nach Normalisierung d. Blutwerte. Die Behandl. ei. perniziösen Anämie bzw. neurolog. Symptome erfolgt zu Beginn parenteral bis zur Normalisierung d. Blutwerte. B12 Ankermann® wird angew. bei Erw. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit ggü. Cyanocobalamin od. einem d. sonst. Bestandt. B12 Ankermann® darf nicht zur Behandlung einer megaloblastischen Anämie angewendet werden, d. ausschließl. durch einen Folsäuremangel verursacht wird. B12 Ankermann® darf bei Pat. nicht angewendet werden, d. sich einer Cyanid-Entgiftung unterziehen müssen (z. B. Pat. mit einer Tabak-bedingten Amblyopie od. retrobulbärer Neuritis bei perniziöser Anämie). In diesen Fällen muss ein anderes Cobalamin-Derivat verabreicht werden. Pat. mit B12-Mangel, bei denen das Risiko einer Leberschen Optikusatrophie besteht, dürfen zur Behandl. eines B12-Mangels nicht mit Cyanocobalamin behandelt werden. B12 Ankermann® darf bei Pat. mit einer du. Tabak od. Alkohol bedingten Amblyopie nicht angewendet werden.  Nebenwirkungen: Gelegentlich: Schwere Überempfindlichkeitsreakt., d. sich in Form von Nesselsucht, Hautausschlag od. Juckreiz an großen Körperbereichen manifestieren können. Häufigkeit nicht bekannt: akneähnliche Hautreakt., Blasenbildung, Fieber. Nähere Informationen s. Fachinformation! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen. Stand: 11/2022

 

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Flugfeld-Allee 24
71034 Böblingen
Tel.: +49 (0)7031 6204-0
E-Mail: info@woerwagpharma.com


Diesen Artikel teilen: