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Missbrauch eines Hustenstillers
Halluzinationen nach zwölf Dextromethorphan-Kapseln
Dextromethorphan-Missbrauch ist auch mit einer handelsüblichen Packung von 20 Kapseln möglich. Darauf verweist
Vor kurzem hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gestiegene Meldungen zu einem Verdacht auf Dextromethorphan-Missbrauch zum Anlass genommen, vor der Abgabe entsprechender Husten- und Erkältungsmittel an Jugendliche zu warnen. Im Jahr 2008 hatte das BfArM zehn, im Jahr 2009 19 Verdachtsmeldungen erhalten. Es handelte sich dabei vor allem um Fälle, in denen Jugendliche zum Teil wiederholt größere Mengen Dextromethorphan-haltiger Präparate erwerben wollten.
Nun berichtet eine Mitarbeiterin des Instituts für Klinische Pharmazie der Universität Düsseldorf über ein 15-jähriges Mädchen, das nach Einnahme von zwölf Kapseln Hustenstiller ratiopharm® wegen Halluzinationen, Wahrnehmungsstörungen und Parästhesien die Notfallambulanz der Düsseldorfer Universitätsklinik aufgesucht hat. Der Fall schildert eindrucksvoll, dass auch schon mit einer handelsüblichen Packung Missbrauch betrieben werden kann.
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Apotheker melden verstärkt Dextromethorphan-Missbrauch. DAZ 16/2010 S. 43 - 44
Stuttgart - 28.04.2010, 16:57 Uhr